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Probieren Sie's mal mit Yoga

01.08.2019  — Jasmin Dahler.  Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.

Besonders von Führungskräften, aber auch anderen Angestellten, wird zunehmend die Fähigkeit erwartet, sich und ihr Verhalten zu reflektieren, zu kooperieren und auch intuitiv zu handeln. Mit anderen Worten: Achtsamkeit. Diese kann durch Yoga gefördert werden.

Sind Sie oft gestresst? Eventuell betreiben Sie sogar schon von sich aus nach der Arbeit Sport, um ein wenig abzuschalten. Das ist gut, aber lassen Sie uns zusätzlich gemeinsam einen Blick auf mögliche Stressauslöser werfen.

So schnell entsteht Stress

Als Führungskraft tragen Sie viel Verantwortung mit sich herum. Diese Verantwortung verfolgt Sie oft auch mit nach Hause. Insbesondere wenn wichtige Projekte anstehen und im schlimmsten Fall auch noch Druck von oben oder Kund*innen gemacht wird. Heutzutage heißt es oft nur noch schnell-schnell; Produkten und Projekten müssen Sie die nötige Zeit immer wieder erkämpfen, von allein geht das selten.

Zeit ist ein wichtiger Faktor. Sie ist eine Ressource, die uns schnell abhandenkommt. Wenn dann auch noch Mitarbeiter*innen unerwartet ausfallen und eine Abteilung einfach unterbesetzt ist, kann sich auch der ruhigste Mensch kaum noch gegen Stress wehren. Dann ist die Führungskraft gefordert, trotzdem eine Lösung zu finden, immerhin fallen Erfolg oder Misserfolg zuerst immer auf diese zurück und auch die gestressten Mitarbeiter*innen können ihren Stressgrund unbegründet bei der Führungskraft suchen. Gerade wenn für die Kolleg*innen intransparent ist, was die Führungskraft alles zu bewältigen hat.

Auch schwierige Mitarbeiter*innen, welche sich querstellen oder z. B. durch Büroklatsch schlechte Stimmung verbreiten, können unser Stresslevel früher oder später beeinflussen.

Neue Kompetenzen werden benötigt

Früher mochte der Vorsprung an Fachwissen und Information genügen, um als kompetente Führungskraft wahrgenommen zu werden. Doch insbesondere in Zeiten von agilen Arbeitsmethoden wie Scrum zeigt sich, dass Führungskräfte vor allem im Bereich der Selbstorganisation, der (Selbst-)Reflexion und im Beziehungsmanagement ausgeprägte Kompetenzen aufweisen müssen.

Diese Kompetenzen, die von Führungskräften durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt verlangt werden, werden aber gerade durch die Digitalisierung geschwächt: Wir verlassen uns häufig zu sehr auf unsere technischen Hilfsmittel und hören nicht mehr auf unseren Körper und auf unser Gefühl. Dabei ist genau das wichtig. Nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch, um richtig mit Mitarbeiter*innen umzugehen, Stichwort "Beziehungsmanagement". Immerhin sollen sich Team und Führungskraft bzw. Teammitglieder untereinander gegenseitig Vertrauen entgegenbringen.

Warum Yoga?

Und genau bei diesen Punkten kann Ihnen Yoga helfen. Yoga macht den Kopf frei, hilft durch gezielte Atemtechniken, sich zu fokussieren und sich neuen Dingen zu öffnen, wieder kreativer zu werden. Gleichzeitig hilft es dabei, wieder stärker auf sich selbst zu achten, eigene Grenzen zu erkennen und durch dieses wachsende Selbstbewusstsein konzentrierter und offener auf Mitarbeiter*innen und Kund*innen zuzugehen.

Das Unternehmen Aetna beispielsweise bietet seinen Führungskräften daher sogar Meditations- und Yogakurse an. Die Rückmeldungen zeigen, dass die teilnehmenden Personen nicht nur deutlich weniger gestresst sind, sondern auch körperliche Schmerzen und Schlafstörungen überwinden konnten. Und das Wichtigste: Sie hören wieder vermehrt auf ihre Intuitionen und ihr Bauchgefühl, was ihnen im Berufsalltag und der Führung von Menschen zugute kommt.

Quellen und Hintergründe:


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