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Wirtschaftliche Unsicherheiten, extremes Wetter und ESG-bezogene Risiken gehören zu den Störfaktoren in der Lieferkette im Jahr 2023

06.03.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Sphera Solutions.

Während die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Lieferketten im Jahr 2023 in den Hintergrund gerückt sind, zeigen die Daten des ersten Supply Chain Risk Report von Sphera, dass die Lieferketten einer breiten Palette anderer Risiken ausgesetzt waren - darunter Inflation und steigende Zinssätze, Naturereignisse und ESG-bezogene Risiken wie Menschenrechtsverletzungen und Arbeitspraktiken.

Mit seinem neuen Bericht will Sphera, ein weltweit führender Anbieter von ESG-Performance- und Risikomanagement-Software, -Daten und -Beratungsdienstleistungen, Einblicke in die Risiken geben, die sich im Jahr 2023 auf die Lieferketten auswirken – sowie in deren Ursachen und Folgen. Der Bericht basiert auf Daten der Sphera-Software Supply Chain Risk Management (SCRM), die verwertbare Einblicke in eine Vielzahl potenzieller Störfaktoren bietet, so dass Unternehmen Lieferkettenrisiken proaktiv verwalten und mindern können.

"Der Supply Chain Risk Report von Sphera zeigt, dass ein breites Spektrum an Risiken, zunehmende ESG-Vorschriften und Versäumnisse bei der Einhaltung von Vorschriften Unternehmen belasten können", sagte Paul Marushka, CEO und President von Sphera. „Die Risikoexposition ist dynamisch, und die sich ständig entwickelnden Risiken in der Lieferkette führen zu einer immer stärkeren Marktvolatilität. Durch die Optimierung der Zusammensetzung der Lieferkette und die Diversifizierung der Zulieferer können Unternehmen die Unsicherheiten, die mit Unterbrechungen der Lieferkette einhergehen, besser bewältigen. Um dies zu erreichen, benötigen Unternehmen eine Lösung, die verwertbare Erkenntnisse für eine proaktive Risikoüberwachung liefert und es ihnen ermöglicht, störenden Ereignissen zuvorzukommen. Den Risiken in der Lieferkette immer einen Schritt voraus zu sein, hilft den Unternehmen, die damit verbundenen potenziellen Kosten zu senken, Wettbewerbsvorteile zu erzielen und transparente, flexible Lieferketten aufzubauen."

Finanzielle Herausforderungen belasten die Lieferkette

Die Daten des Berichts zeigen, dass mehr als ein Drittel (36 %) der finanziellen Risikomeldungen vor einer Verschlechterung der Umsatz- und Wachstumsaussichten warnt. Die hohen Inflationsraten in der EU und den USA untergruben die Kaufkraft der Lieferanten, was zu einem Anstieg der Insolvenzen unter Eigenverwaltung auf 23 % und der Konkurse um 42 % führte. Darüber hinaus stieg die Zahl der Standortverlagerungen oder -schließungen um 26 %. Finanzielle Notlagen kommen nicht über Nacht, und das Bewusstsein für finanzbezogene Risiken ist strategisch wichtig, um Unternehmen dabei zu helfen, wirtschaftlichen Schwankungen und Unsicherheiten zu widerstehen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen.

Extreme Wetterereignisse nehmen zu

Der Bericht zeigt, dass Naturereignisse die Lieferketten im Jahr 2023 hart getroffen haben: Die Warnungen vor Tornados stiegen um 45 %, Hagelwarnungen nahmen um 26 % und Warnungen vor tropischen Wirbelstürmen um 6 % zu. Zwei Drittel der Weltwirtschaft sind direkt oder indirekt von den Witterungsbedingungen betroffen, wobei Branchen wie Landwirtschaft, Energie und Verkehr besonders betroffen sind. Eine Lösung, die eine 24/7-Überwachung und erweiterte Benachrichtigung über Wetterrisiken bietet, kann Unternehmen dabei helfen, ihre Lieferketten vorzubereiten und einer drohenden Unterbrechung zuvorzukommen – und die finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen zu minimieren.

ESG-bezogene Risiken bleiben bedeutend

Die Daten zeigen auch, dass die ESG-bezogenen Risiken in den Lieferketten im Jahr 2023 weiter zunahmen, wobei die Indikatormeldungen für die gesamte Kategorie der ESG-bezogenen Risiken um 6 % im Volumen stiegen. Die Meldungen zu Menschenrechtsfragen stiegen um 12 %, die Meldungen zu Arbeitspraktiken um 13 % und die ESG-bezogenen Meldungen zu Verstößen gegen Umweltpraktiken um 1 %. Die zunehmende Globalisierung, regulatorische Änderungen und die Forderungen von Verbrauchern und Investoren können dazu beitragen, dass ESG-Risiken in den Lieferketten immer mehr an Bedeutung gewinnen. Ein ganzheitlicher Ansatz für das Risikomanagement in der Lieferkette, der ESG-Erwägungen in die Strategie einbezieht, kann Unternehmen dabei helfen, die Folgen von ESG-bezogenen Risiken zu mindern.

Methodik des Berichts Spheras preisgekrönte Supply Chain Risk Management (SCRM) Software war die Datenquelle für diesen Bericht. Die KI-gestützte Risk Intelligence-Komponente von Sphera SCRM scannt monatlich mehr als 15 Milliarden seriöse Nachrichtenartikel, kommerzielle und staatliche Datenquellen sowie 1 Million Kunden- und Lieferanten-Websites auf der ganzen Welt. Diese Feeds liefern Sphera die repräsentativsten Erkenntnisse über die Risiken in der Lieferkette auf dem Markt und ermöglichen es der Technologie von Sphera, potenzielle Risiken oder sich verschlechternde Trends zu erkennen und die Kunden über solche Bedrohungen zu informieren. Für den Bericht verglich Sphera die Anzahl und die Art der von Januar bis November 2023 gesendeten Indikatormeldungen mit den Datenpunkten des gleichen Zeitraums im Jahr 2022.

Bild: Mikhail Nilov (Pexels, Pexels Lizenz)

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