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Wahlmöglichkeiten bei betrieblichen Nebenleistungen: Administration ist größtes Hindernis

01.09.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Mercer Deutschland GmbH.

86 % der deutschen Unternehmen sehen die komplexe Administration ihrer Mitarbeiter-Benefits als Hindernis in der Umsetzung von Wahlprogrammen. Dennoch hat mehr als die Hälfte der Organisationen (54 %) bereits Wahlprogramme für ihre Mitarbeiter umgesetzt.

Hauptgründe für die Umsetzung sind die Mitarbeiterbindung (79 %), die Gewinnung neuer Talente (58 %) sowie die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit am Markt (48 %).

Dies sind die Ergebnisse einer neuen Studie des Beratungsunternehmens Mercer, an der Ende 2013 mehr als 630 Unternehmen in 17 Ländern teilgenommen haben.

„Flexible Benefits werden für Unternehmen vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, aber auch mit Blick auf neue Mitarbeitergruppen wie die Generation Y, immer wichtiger. Mehr als je zuvor müssen Arbeitgeber heute auf unterschiedlichste Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter eingehen, um sich als attraktives Unternehmen vom Wettbewerb abzuheben“, so Mercer-Experte Rolf Misterek. „Dass mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer bereits entsprechende Programme umgesetzt hat, zeigt, dass die Thematik in den Unternehmen ernst genommen wird.“

Neben der komplexen Administration der Wahlprogramme werden vor allem die benötigten Ressourcen (75 %), die Kosten (75 %) und, zu einem geringeren Teil, auch die erforderliche Technologie (37 %) als Herausforderung bei der Einführung gesehen.

Im Rahmen von Benefit-Wahlprogrammen bieten deutsche Unternehmen am häufigsten Lebensversicherungen an (60 %), gefolgt von Firmenwagen (55 %), Leistungen der betrieblichen Altersversorgung (52 %) und Mitgliedschaften in Fitnessstudios (52 %). Andere Modelle, die zukünftig an Bedeutung gewinnen werden, sind Lebensarbeitszeitkonten. Diese ermöglichen es Arbeitnehmern, Teile ihres Einkommens sowie den Geldwert von Überstunden und/oder Resturlaubstagen brutto als Wertguthaben anzusparen, um diese dann später für eine bezahlte Freistellung von der Arbeitsleistung zu nutzen.

In multinationalen Unternehmen werden aktuell die meisten der laufenden Programme auf lokaler Ebene für die einzelnen Länder entwickelt. Gerade einmal 11 % der Befragten erwägen die Einführung einer globalen Strategie für ihre Wahlprogramme. Dabei stimmten 60 % der Studienteilnehmer der Aussage zu, dass ihre Programme die Erwartungen stark bis sehr stark erfüllt haben und 65 bis 72 % bestätigten eine positive bis sehr positive Reaktion ihrer Mitarbeiter.

„Die Studienergebnisse machen deutlich, dass sich die Wahlangebote in Deutschland im europäischen Vergleich noch immer in einer Anlaufphase befinden. Das Thema wird jedoch immer stärker wahrgenommen, wie wir auch in der Beratungspraxis beobachten“, so das Fazit von Rolf Misterek.


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