19.07.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Ernst & Young GmbH.
Ebenfalls erfreulich: Die aktuelle Summe stellt den dritthöchsten Wert für ein erstes Halbjahr seit 2015 dar. Doch es gibt mit Blick auf die Zahl der Deals auch einen Dämpfer: Deutschlandweit sanken die Finanzierungsrunden in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 erneut deutlich – gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 87 Abschlüsse auf 367 Deals (minus 19 Prozent).
Vor allem die abnehmende Anzahl kleiner Finanzierungsrunden ist auffällig: Die Zahl der Deals mit einem Wert von weniger als fünf Millionen Euro sank im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 von 297 auf 200 – ein Minus von 33 Prozent. Auch Abschlüsse im Volumen zwischen fünf und unter zehn Millionen Euro gingen zurück: von 45 im ersten Halbjahr 2023 auf 41 in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres. Die Zahl der großen Deals zwischen 50 und 100 Millionen Euro (sechs im ersten Halbjahr 2023, neun im ersten Halbjahr 2024) und von Abschlüssen im Wert von mehr als 100 Millionen Euro (fünf im ersten Halbjahr 2023, sieben im ersten Halbjahr 2024) stieg dagegen leicht an.
Das zeigt das Startup-Barometer der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young). Die Studie basiert auf einer Analyse der Investitionen in deutsche Startups. Als Startups werden dabei grundsätzlich Unternehmen gewertet, die nicht älter als zehn Jahre sind.
Trotz der positiven Entwicklung bei der Finanzierungssumme: Von einem generellen Aufatmen in der deutschen Startup-Szene kann noch keine Rede sein. Auf der Habenseite steht, dass die Anzahl mittelgroßer und großer Deals nahezu konstant blieb oder sogar leicht stieg. Dass die Zahl der kleinen Abschlüsse unter zehn Millionen Euro allerdings so stark eingebrochen ist, ist eine Entwicklung, die mit Sorge zu betrachten ist. Es ist durchaus alarmierend, dass für ganz junge Startups offenbar immer schwieriger wird, an frisches Geld zu kommen.“ Denn gerade die Geldspritzen in der Anfangsphase seien für Jungunternehmen besonders essenziell, so Prüver: „Gerade diese Abschlüsse sind nötig, um aus guten Ideen anwendbare Produkte und Dienstleistungen zu formen – und gleichzeitig ein möglichst breit aufgestelltes Startup-Ökosystem aufrechtzuerhalten, da die Branche von der Konkurrenz untereinander, aber auch dem unterschiedlichen Knowhow zahlreicher Unternehmen, lebt und profitiert.
Dr. Thomas Prüver, Partner bei EY
Zwar war Berlin auch im ersten Halbjahr 2024 wieder der Hotspot der deutschen Startup-Szene, in die mit 1,1 Milliarden Euro das meiste Kapital floss. Der Marktanteil fiel dabei allerdings von 47 auf nur noch 31 Prozent. Jungunternehmen aus Nordrhein-Westfalen (NRW) sprangen dagegen auf Rang zwei. Sie erhielten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 822 Millionen Euro – deutliche 653 Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Ihren Marktanteil steigerten sie damit von sechs auf 24 Prozent. Platz drei belegen bayerische Startups, die einen Kapitalzufluss von 577 Millionen Euro verzeichnen (minus 33 Prozent).
Diese Entwicklung zeigt sich auch mit Blick auf die Top-Deals: Dominierten hier in den vergangenen Jahren – bis auf wenige Ausnahmen – Startups aus Berlin, gehen die ersten beiden Plätze im ersten Halbjahr 2024 erstmals nach NRW. DeepL (Online-Übersetzungsanwendung, 277 Millionen Euro) und Black Semiconductor (Halbleiter/Computerchips, 254 Millionen Euro) sammelten mit Abstand das meiste Investorenkapital in Einzelrunden ein. Insgesamt sind Startups aus NRW drei Mal in der Top 10 vertreten und damit ebenso häufig wie Jungunternehmen aus der Hauptstadt – allerdings mit einem deutlich höheren Deal-Volumen.
Steht die Wachablösung an? Prüver: „Festzuhalten bleibt: Die Hauptstadt bleibt der Hotspot der Startup-Szene in Deutschland und immer noch das Maß der Dinge, wenn es um das Volumen und die Anzahl der Deals geht. Die aktuellen Zahlen zeigen aber auch, dass zahlreiche Regionen in der Vergangenheit daran gearbeitet haben, ihr wirtschaftliches Profil um innovative Jungunternehmen zu erweitern – was nun Früchte trägt. Dass zunehmend auch sehr große Deals in anderen Bundesländern stattfinden, ist eine gute Nachricht für das deutsche Startup-Ökosystem.“ Eine Rolle spiele dabei allerdings auch der Branchenmix der jeweiligen Stadt beziehungsweise der Region, so Prüver: „Der starke Rückgang an Risikokapital für Startups aus einem Bereich, beispielsweise E-Commerce – ein Sektor, der in Berlin traditionell besonders stark vertreten ist – trifft einen Standort dann besonders hart.“
Sammelten Jungunternehmen aus dem Bereich E-Commerce im ersten Halbjahr 2023 noch 395 Millionen Euro ein, waren es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur noch 233 Millionen Euro (minus 41 Prozent). Startups aus dem Bereich Software & Analytics haben hingegen mit Abstand am meisten Investitionskapital im ersten Halbjahr dieses Jahres erhalten: 1,1 Milliarden Euro und damit 334 Millionen Euro mehr (plus 45 Prozent) als in der Vorjahresperiode.
Noch deutlicher war der Kapitalanstieg im Bereich Hardware, hier flossen insgesamt 435 Millionen Euro Investitionskapital (plus 257 Prozent). Federn ließen dagegen Jungunternehmen aus dem Bereich Energy auf Rang drei: 349 Millionen Euro – 328 Millionen weniger (minus 48 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Prüver: „Vor allem Startups mit dem Fokus auf digitale Zukunftsthemen sind aktuell ein Magnet für die Investoren von Risikokapital. Allerdings gilt auch hier weiterhin: Eine gute Idee allein reicht schon lange nicht mehr aus, um Geldgeber zu überzeugen. Der Investorenfokus liegt weiter stärker auf dem Faktor Rentabilität. Langfristige Wachstumsperspektiven sind gut, reichen aber allein nicht. Die Geldgeber wollen einen klaren Weg zu Profitabilität sehen. Jungunternehmen sind daher weiter gefordert, sich darauf einzustellen und sehr umsichtig mit dem Kapital umzugehen, das ihnen zur Verfügung gestellt wird.“
Hier können Sie die Studie kostenlos bestellen.
Bild: Alena Darmel (Pexels, Pexels Lizenz)
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