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Schlecker-Gesamtbetriebsratsvorsitzende: „Die Beschäftigten sind Schleckers wertvollstes Kapital“

06.02.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: VuW-aktuell-Redaktion.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für den weiteren Verlauf des Insolvenzverfahrens beim Unternehmen Schlecker „nachvollziehbare Transparenz und Klarheit über die Vermögenssituation“.

„Die Beschäftigten haben – gerade mit Blick auf die unsichere Situation – einen Anspruch auf absolute Transparenz hinsichtlich der finanziellen Ressourcen der Familie Schlecker und der gesamten Unternehmensgruppe“, betonte Stefanie Nutzenberger, ver.di-Bundesvorstandsmitglied für den Handel. Insofern sei es notwendig, dass der Insolvenzverwalter in diesem Punkt für Klarheit sorge. Dies sei eine wichtige Voraussetzung für den gesamten anstehenden Prozess. Insgesamt komme neben der Fachkompetenz im Unternehmen vor allem externem Sachverstand eine tragende Rolle zu, wenn es nun mehr denn je darum gehe, die Arbeitsplätze der Beschäftigten jetzt und in die Zukunft gerichtet zu sichern. Als wesentlicher Bestandteil bei der Neupositionierung des Unternehmens seien allerdings vor allem „die Erfahrung und der Sachverstand der Beschäftigten“ gefragt, so Nutzenberger.

Auch Christel Hoffmann, Schlecker-Gesamtbetriebsratsvorsitzende, sieht die Beschäftigten als „das wichtigste Kapital von Schlecker“: „Die Frauen haben über viele Jahre mit Ausdauer und Engagement ihre Rechte erkämpft, und sie werden auch in Zukunft ihre Kraft für den Erfolg des Unternehmens einsetzen“, unterstrich Hoffmann. Dabei hofften die Schlecker-Beschäftigten auch darauf, dass die Kunden sie in dieser schwierigen Situation nicht im Stich ließen.

Der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske sagte den Schlecker-Beschäftigten die Unterstützung der gesamten Organisation zu: „Die Situation ist dramatisch. Es stehen mehr als 30.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Wir werden uns als Gewerkschaft mit aller Kraft für die zig-tausend Kolleginnen und Kollegen einsetzen.“

Am heutigen Montag hat der Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz erstmals den aktuellen Stand des Insolvenzverfahrens vorgestellt. Eine Woche zuvor hatte Schlecker beim Amtsgericht Ulm Insolvenz angemeldet.

Quelle: ver.di

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