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Saison-KuG wichtiger Baustein für die Perspektive Bauwirtschaft!

04.02.2016  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Das Deutsche Baugewerbe.

10 Jahre nach Einführung des Saison-KuG Rekordtief bei der Winterarbeitslosigkeit

„Die Bauwirtschaft bietet jungen Menschen eine hervorragende berufliche Perspektive. Wir haben uns in den vergangenen Jahren gut aufgestellt und hoffen, dass wir so dem Fachkräftemangel wirksam begegnen können. Die Einführung des sog. Saison-Kurzarbeitergeldes und damit verbunden die Möglichkeit einer ganzjährigen Beschäftigung von Arbeitnehmern am Bau, ist ein wichtiger Bestandteil der Perspektive Bauwirtschaft.“ Dieses erklärte Frank Dupré, Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe zur Veröffentlichung der Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2015 durch die Bundesagentur für Arbeit.

„Die Zahl der registrierten Arbeitslosen in den Bauberufen lag im Dezember 2015 mit nur 61.083 auf einem Rekordtief. Damit hat die Winterarbeitslosigkeit im Baugewerbe seit Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes im Jahre 2006, also zehn Jahre nach dieser großen sozialpolitischen Reform, ihren Tiefstand erreicht. Die durch die Sozialpartner des Baugewerbes gemeinsam konzipierte und durch den damaligen Wirtschafts- und Arbeitsminister Wolfgang Clement unterstützte Saison-Kurzarbeitergeldregelung hat sich damit endgültig als Stabilisator am Arbeitsmarkt erwiesen. Auch die Bereitschaft der Arbeitnehmer, durch zusätzliche Arbeitsstunden im Sommer Arbeitszeitguthaben zur Überbrückung von Arbeitsausfällen im Winter aufzubauen, dürfte dazu beigetragen haben.“

Dupré weiter: „Damit haben wir eine ganzjährige Beschäftigung und ein verstetigtes Jahreseinkommen für unsere Arbeitnehmer– trotz aller Witterungsrisiken erreicht.“

Darüber hinaus bietet die Bauwirtschaft jungen Menschen weitere Anreize, sich für eine Ausbildung in einem der 18 Bauberufe zu entscheiden: Dazu zählen eine gute Ausbildung im Betrieb, der Berufsschule und den Überbetrieblichen Ausbildungsstätten bei überdurchschnittlich hohen Ausbildungsvergütungen, eine gute Übernahmeperspektive nach der Lehre aufgrund des Facharbeitermangels sowie soziale Sicherheit im Alter durch die Tarifrente Bau. „Eine Ausbildung am Bau mit der Gesellenprüfung bedeutet aber nicht das Ende der Fahnenstange. Gute Facharbeiter können sich im Rahmen der bundeseinheitlich geregelten Aufstiegsfortbildung zum Vorarbeiter, Werkpolier und Geprüften Polier weiterbilden und zu Führungskräften auf der Baustelle werden. Nicht zuletzt bietet die Meisterprüfung einen Einstieg in die Selbstständigkeit und damit zu eigenen Unternehmen,“ so Dupré.

 

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