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Richtig dämmen - aber wie? (2)

17.11.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Homesolute.

Steigende Energiekosten sind ein wachsender Faktor im Haushaltsbudget. Mit einer optimalen Dämmung lassen sich daher Kosten senken und Energie sparen. Heute: die Fassade, Fenster und Rollläden

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Bedingt durch die anteilig große Fläche, die die Fassade innehat, besteht hier das größte Dämmpotential. Wie beim Keller muss auch bei der Fassade abgewogen werden, ob von außen oder innen gedämmt wird. Nachteil der Innendämmung ist der Verlust von Wohnraum. Die Dämmung muss minimal gehalten und entsprechend genau verarbeitet werden. Daher kommen häufig Holzfaser- oder Gipskartonplatten zum Einsatz, die gleichzeitig Träger für Tapete oder Putz sind.

Für die Dämmung der Fassade von außen stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung: Erstens kann ein Wärmedämmverbundsystem zum Einsatz kommen. Hierbei werden erst die Dämmplatten aufgeklebt oder angedübelt. Danach folgt eine Schicht aus Glasfasern. Als abschließender Schritt wird verputzt oder angestrichen.

Der Aufbau einer Vorhang-Fassade ist die zweite Variante. Eine Lattenkonstruktion wird auf die Fassade gedübelt und die Zwischenräume werden mit Dämmmaterial aus Mineralwolle oder Zellulose gefüllt. Darauf werden Dämmplatten gesetzt. Auf eine Konterkonstruktion, die einen Spalt zur Belüftung schafft, wird schließlich die neue Fassade aufgebracht.

Dritte Möglichkeit ist die Kerndämmung. Sie kommt nur bei zweischaligen Fassaden, zwei Außenwände mit mittigem Hohlraum, in Frage. Die bestehende Lücke wird aufgefüllt und somit gedämmt. Zu beachten ist, dass nur stark wasserabweisendes Material zum Einsatz kommt, wie zum Beispiel Polysterol EPS, Mineralfasern oder Zellulose Flocken.

Mit Blick auf die Zukunft

Fenster sind die größte Sorge beim Thema Dämmung, aber niemand wird auf sie verzichten wollen. „Hypothetisch gesagt: Würde man die Öffnungen mit Mauerwerk schließen, würde weniger Wärme austreten können und so wäre die Dämmung am effektivsten“, sagen etwa die Experten von homesolute.com. In der aktuellen EnEV 2009 müssen die Fenster einen U-Wert von 1,30 erreichen. Modernen Fenstern gelingt dies durch Dreifachverglasung, Edelgaszwischenfüllung und effiziente Fensterrahmenmaterialien. Weiter verschärft werden die Bestimmungen in der angekündigten EnEV 2012. Voraussichtlich wird der U-Wert auf 0,9 gesenkt. Die Industrie versucht derzeit Fenster zu entwickeln, die diesem Wert gerecht werden.

Unterschätzt und selten beachtet

Wer richtig dämmen will, darf innenliegende Rollladenkästen nicht übersehen. Ihr Flächenanteil ist gering, aber durch ihre Konstruktion geht bei fehlender Dämmung viel Wärme verloren. Es sollten Hochleistungsdämmstoffe verwendet werden, denn der Platz ist gering und gibt die Dicke der Dämmung vor. „Bei Rollladenkästen ist mit wenig Aufwand verhältnismäßig viel Erfolg zu erzielen“ sind sich Experten einig.

Dank der richtigen Dämmung werden Energie- und Heizkosten spürbar gesenkt und das Wohnklima verbessert sich im Winter wie im Sommer: Eine Investition die sich lohnt und ein Plus an Lebensqualität gewährleistet.

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Quelle: homesolute.com

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