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Nachhaltige Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland

30.05.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr.

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) tritt der Initiative „BIM Deutschland – Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens“ (BIM Deutschland) bei und stärkt die Vorbildrolle des Bundes bei der Etablierung der Methode Building Information Modeling – kurz BIM.

Da sich die Bedrohungslage in Europa verschärft hat, brauchen wir nicht nur mehr Waffensysteme und Munition, sondern in gleichem Maße auch mehr Möglichkeiten, Waffen und Munition zu lagern. Zudem sind wir auch auf mehr Kasernen und Übungsplätze für unsere Soldatinnen und Soldaten angewiesen. Die vielen wichtigen Bauvorhaben müssen wir möglichst schnell umsetzen und wollen uns deshalb die Digitalisierung zu Nutze machen. Sie ermöglicht, dass während der Bauphase alle Player auf die relevanten Informationen zugreifen können und sich vernetzen können. Außerdem bietet sie gerade Verbesserungen bei der Instandhaltung der Lager, Kasernen und Übungsplätze. Vor diesem Hintergrund freue ich mich, als Partner der Initiative BIM Deutschland gemeinsam mit zwei starken Ressortpartnern die Digitalisierung für das gesamte Bauwesen weiter voranzutreiben.
Boris Pistorius, Bundesminister der Verteidigung

Digitalisierung am Bau ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Sie hilft, Prozesse zu beschleunigen und Bauen so effizienter und schneller zu gestalten. Mit der Initiative BIM Deutschland (Zentrum für die Digitalisierung des Bauwesens) haben wir als Bundesbauministerium gemeinsam mit dem Bundesdigital- und -verkehrsministerium den Grundstein für eine Zusammenarbeit bei der Einführung und Anwendung von Digitalisierung und Building Information Modelling (BIM) in der gesamten Wertschöpfungskette Bau gelegt. Ich freue mich sehr, dass wir in der Bundesregierung mit dem Bundesverteidigungsministerium nun einen weiteren starken Partner für die Initiative BIM Deutschland gewonnen haben. Gemeinsam werden wir mit allen Beteiligten aus Wirtschaft und Wissenschaft die Digitalisierung im Bauwesen tatkräftig unterstützen.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen

Digitale Technologien und Anwendungen bieten große Chancen und unterstützen uns dabei, Lösungen auf drängende Fragen unserer Zeit zu finden. Die Methode Building Information Modeling ermöglicht es, Bauwerke besser, effizienter und zielgerichteter zu planen, zu sanieren und zu erhalten – ein wichtiger Hebel, um dem jahrzehntelangen Investitionsstau bei unseren Infrastrukturen entgegenzuwirken. BIM Deutschland ist ein echtes Erfolgsmodell. Die Initiative beweist eindrucksvoll, wie wir für den Tief- und Hochbau ressortübergreifend gemeinsam und erfolgreich daran arbeiten können, unser Land voranzubringen. Ich freue mich sehr, dass nun auch das Bundesministerium der Verteidigung Partner von BIM Deutschland ist.
Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr

BIM Deutschland wurde im Jahr 2019 gemeinsam vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und dem Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gegründet, um die kooperative Arbeitsmethode „Building Information Modeling“ (BIM) als zentrales Instrument zur Digitalisierung von Planung, Bau und Betrieb im gesamten Lebenszyklus von Bauwerken zu etablieren. Mit BIM werden die relevanten Informationen und Daten eines Bauwerks digital erfasst, verwaltet und stehen in einer transparenten Kommunikation allen Beteiligten zur Verfügung.

Durch diesen Ansatz ist eine wesentliche Beschleunigung der Bauvorhaben zu erwarten, was auch für den Geschäftsbereich des BMVg von großer Bedeutung ist. Eine einsatzbereite Bundeswehr erfordert eine umfassende, zuverlässige und vor allem zeitgerecht zur Verfügung stehende bauliche Infrastruktur. Die aktive Förderung einer nachhaltigen Digitalisierung des Bauwesens in Deutschland insgesamt ist ein weiterer wichtiger Bestandteil zur Beschleunigung der Infrastrukturbereitstellung.

Mit einem jährlichen Bauvolumen von über 1 Mrd. Euro wird im Geschäftsbereich des BMVg ein wesentlicher Anteil des Bauvolumens im Bundeshochbau umgesetzt. Dabei stehen Effektivität und Effizienz beim Planen, Bauen und Betreiben im Fokus. Aus dieser Verantwortung heraus hat das BMVg bereits bei der Umsetzung des Masterplans „BIM für Bundesbauten“ eine führende Rolle eingenommen. Auf der Grundlage einer von den zuständigen Staatssekretären unterzeichneten Ressortvereinbarung ist das BMVg nunmehr ein weiterer Partner der Initiative BIM Deutschland.

Die Beteiligung des BMVg ist für alle ein gewinnbringender Schritt, da es bereits modellhafte Piloterfahrungen einbringen kann. Mit der zentralen Kollaborationsplattform „Cloud for Projects Bundeswehr“ (C4P Bw) stellt dasBMVg ein Werkzeug zur Verfügung, auf der alle Beteiligten in Bauprojekten – vom Bauherrn über die projektsteuernde Bauverwaltung bis zu den Architekten, Planern und Gewerken – digital zusammenarbeiten können.

BIM Deutschland wird mit nun drei strategischen Partnern die Vorbildrolle des Bundes bei der Etablierung der Methode BIM weiter stärken.

Auf dem Internetauftritt von BIM Deutschland werden Informationen und Dokumente zu diesem Themenbereich zur Verfügung gestellt und kontinuierlich erweitert. Neben den Beiträgen des BMVg werden auch neue Themen wie digitale Zwillinge oder der BIM-basierte Bauantrag aufgegriffen. Das BIM-Portal des Bundes als zentrale Plattform von Merkmalsdaten wird aktuell um ein AIA-Modul (Auftraggeber-Informationsanforderungen / Austausch-Informationsanforderungen) erweitert. Die von BIM Deutschland bereitgestellten Informationen stehen allen Interessierten frei zur Verfügung.

Bild: energepic.com (Pexels, Pexels Lizenz)

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