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Leichtbau für schwere Aufgaben

03.12.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: VDI.

VDI-Ingenieurgeschichten

Vielfalt ist Patrick Kim wichtig. „Ich sehe mich als Brückenbauer: zwischen unterschiedlichen Menschen, Denkweisen, Sprachen und Generationen“. Das setzt der Ingenieur auch in seiner Arbeit um, in dem er unterschiedliche Materialien und Eigenschaften miteinander verbindet. Der VDI stellt Patrick Kims Geschichte als Fotoreportage in seiner Kampagne Ingenieurgeschichten vor.

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Mit dem Bau der Storchenbrücke in Winterthur bewies Patrick Kim mit seinem Team, dass sich die Robustheit und Festigkeit von Stahlkabeln auch mit einem neuen, deutlich leichteren Material realisieren lässt: CFK – kohlenstofffaserverstärkte Kunststoffe. Als die Storchenbrücke 1996 eröffnet wurde, war sie die weltweit erste in der CFK-Kabel zum Einsatz kamen. Der Vorteil: Dank des geringeren Gewichts hängen die Kabel bei gleicher Länge weniger durch. Das ermöglicht stabile Brücken mit potenziell doppelt so großen Spannweiten.


Storchenbrücke
Foto: Silvio Naef [Lizenz: CC BY-SA]

Doch nicht nur beim Bau von Brücken spielen leichte Werkstoffe eine wichtige Rolle. Bei Patrick Kims aktuellem Arbeitgeber wurde CFK jetzt erstmals in einem Großserienfahrzeug eingesetzt. Der vollelektrische BMW i3 verfügt über eine crashsichere Fahrgastzelle aus CFK, wodurch das Gewicht der Batterie kompensiert wird. In der Fahrzeugentwicklung ist Patrick Kim unter anderem zuständig für Themen wie Werkstoffe, Betriebsfestigkeit, Nachhaltigkeit, Korrosion und Emissionen. Dafür muss man auch über den Tellerrand hinaussehen: „Wir fragen uns nicht nur, wie sieht das Auto von morgen aus, sondern auch: was könnte nach dem Auto kommen?“

Den Blick aufs große Ganze hat Patrick Kim von klein auf verinnerlicht. Der Deutsch-Koreaner mit französischem Pass wuchs in Deutschland, Frankreich, den USA und der Schweiz auf. Aus den vielen Ländern und Kulturen nimmt Patrick Kim immer nur das Beste mit: „Daraus habe ich mir ein persönliches Best-of gebaut, eine Sammlung von kulturübergreifenden Leitfäden.” Erfahrungen die er nutzt, um auch seinem Team immer wieder neue Impulse zu geben. Um Budgets geht es dabei weniger. „Ich glaube, viele Dinge in der Welt hängen nicht von Geld ab, es hat damit zu tun, wohin wir unsere Aufmerksamkeit hinlenken. Es geht darum, dass jeder von sich sagen kann: Ich habe ein bisschen Hilfe gekriegt, grundsätzlich um mir selbst helfen zu können. Jetzt ist Zeit zurückzugeben.“

 

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