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Kraftstoffeffizienz von Baumaschinen - Forschungsprojekt DeLa Bau abgeschlossen

22.10.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bergische Universität Wuppertal.

Während beim Pkw der offizielle Kraftstoffverbrauch längst ausgewiesen wird, fehlt diese Angabe bislang noch bei Baumaschinen. Im Rahmen des Forschungsprojekts DeLa Bau haben Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Marco Fecke von der Bergischen Universität ein Messverfahren entwickelt, um den Energieverbrauch von Baumaschinen zu erfassen. Damit kann ein praxisnaher und belastbarer Kraftstoffverbrauch ausgewiesen werden.

Im ersten Schritt des Forschungsprojekts DeLa Bau (Standardisierung definierter Lastzyklen zur Energieverbrauchsermittlung von Baumaschinen) identifizierten Helmus (Lehr- und Forschungsgebiet Baubetrieb und Bauwirtschaft)und Fecke anhand einer Marktanalyse die relevanten Maschinen mit einer Klassifizierung der typischen Betriebsgewichte sowie Motorleistung. Versuchsobjekte waren Radlader, Mobil- und Kettenbagger. Darauf folgten Bauprozess-Analysen auf verschiedenen Baustellen, um einen standardmäßigen Arbeitsprozess bestimmen zu können. „In der dritten Stufe haben wir Praxistests auf dem 30.000 Quadratmeter großen Übungsgelände für Baumaschinenführer des Berufsförderungswerks der Bauindustrie NRW in Essen durchgeführt“, erzählt Prof. Helmus. Dies entspreche dem Trend, der aufgrund des VW-Skandals bei der Automobilindustrie zukünftig verfolgt werden soll, nämlich das die Real Driving Emissions (RDE) unter praxisnahen Bedingungen und nicht mehr auf einem Rollenprüfstand gemessen werden, so Helmus. Als letzten Schritt werteten die Forscher Testdaten aus und beurteilten Anwendbarkeit und Aussagekraft. „Wir konnten sämtliche Einflussfaktoren sowie die Auswirkung der Fahrerleistung auf den Kraftstoffverbrauch eingrenzen“, erklärt Marco Fecke.

Das Forschungsprojekt wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert sowie von Zeppelin und dem Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW in Vertretung des Ausbildungszentrums Essen unterstützt. Auf Anwenderseite erhielten die Wissenschaftler Unterstützung von großen und mittelständischen Bauunternehmen.

 

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