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Korruptionsverdacht: Bauriese Leighton unter Druck

10.10.2013  — Florian Fügemann.  Quelle: pressetext.

Schmiergeldzahlungen für Aufträge im Irak, Indonesien und Malaysia

pte - Der australische Baukonzern Leighton sieht sich mit einem handfesten Korruptionsskandal konfrontiert. Fairfex-Medienberichten nach sollen Schmiergeldzahlungen für die Vergabe von Großaufträgen im Ausland geflossen sein. Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht vor allem Leighton-CEO Wal King.

Dokumente sollen belegen, dass King eine Zahlung von 42 Mio. australischen Dollar an eine Firma in Monaco genehmigt hat und dafür einen Auftrag im Volumen von 750 Mio. Dollar zum Bau einer Pipeline im Irak bekommen haben soll. Weiteres Schmiergeld soll es für Aufträge in Indonesien und Malaysia gegeben haben. King weist indes die Vorwürfe gegen ihn zurück und prüft rechtliche Schritte.

Offensive Flucht nach vorne

Leighton selbst geht die Anschuldigungen offensiv an. Man sei sehr besorgt und setze sich für eine lückenlose Aufklärung ein. Eine uneingeschränkte Kooperation mit den Behörden wurde zugesichert. Eigenen Angaben nach handle es sich bei den Vorwürfen um keine neuen Erkenntnisse. Die Vorfälle im Irak und Indonesien seien bereits Gegenstand von Ermittlungen oder würden vor Gericht verhandelt.

Laut dem Bauriesen hat es in den genannten Fällen "außergewöhnliche Umstände" gegeben, die den Behörden schon vor zwei Jahren gemeldet worden seien. Leighton betont auch, dass man sich im Zusammenhang mit dem Auftrag im Irak im Juli 2012 von einem hochrangigen Mitarbeiter getrennt habe. Was den in Verdacht geratenen Auftrag in Indonesien angeht, fordert Leighton derzeit von einem Ex-Mitarbeiter vor Gericht eine Millionenzahlung zurück.

 

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