04.12.2023 — Michelle Bittroff. Quelle: Verlag Dashöfer GmbH.
Um mehr Inklusion am Arbeitsplatz zu ermöglichen, ist es wichtig, Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Diagnose „Autismus“ ist in Deutschland immer noch mit Stigmata und Vorurteilen behaftet. Nur wenigen ist bewusst, dass Menschen mit Autismus genauso unterschiedlich sind wie neurotypische Menschen. Es gibt zwar Gemeinsamkeiten zwischen den Betroffenen, aber jeder Mensch ist einzigartig. Deshalb ist es wichtig, sich zunächst mit der folgenden Frage auseinanderzusetzen:
In Deutschland ist etwa ein Prozent der Bevölkerung von Autismus betroffen. Das Autismus-Spektrum ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die zu Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion und Kommunikation führen kann. Sie äußert sich häufig durch ein besonderes Interesse an bestimmten Gegenständen oder Themen und durch stereotype Verhaltensweisen. Darunter versteht man bestimmte Handlungen, die immer wieder (auf die gleiche Art und Weise) wiederholt werden, wie z. B. das Schaukeln des Oberkörpers.
Das Autismus-Spektrum ist breit gefächert und reicht von Kindern mit früh erkennbaren Auffälligkeiten und erheblichen kognitiven Beeinträchtigungen, die in ihrem späteren Leben auf umfassende Unterstützung angewiesen sein können, bis hin zu Führungskräften, die ein hohes Maß an Funktionalität aufweisen, aber vielleicht etwas „seltsam“ erscheinen.
In Deutschland wird zur symptombezogenen Diagnosestellung das „Internationale Klassifikationssystem psychischer Störungen“ verwendet. Es unterscheidet derzeit zwischen dem Asperger-Syndrom, dem atypischen Autismus und dem frühkindlichen Autismus. Das Asperger-Syndrom, auch hochfunktionaler Autismus genannt, zeichnet sich dadurch aus, dass keine kognitive oder sprachliche Entwicklungsverzögerung vorliegt. Im Gegensatz dazu ist bei Menschen mit frühkindlichem Autismus die Sprachentwicklung häufig verzögert oder es fehlt ihnen ganz an Sprache. Viele haben auch kognitive Einschränkungen. Das neue Klassifikationssystem ICD 11 spricht allerdings nicht mehr von Asperger oder frühkindlichem Autismus. Stattdessen fasst es verschiedene Schweregrade oder Einschränkungen in einem Spektrum zusammen. Doch wie sehen diese Beeinträchtigungen konkret aus?
Der Mangel an Spontanität und Flexibilität stellt für viele Menschen eine erhebliche Einschränkung dar und führt durch die Abhängigkeit von festen Strukturen und Routinen zu Stress. Häufig kommt es auch zu Missverständnissen, da Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen Schwierigkeiten haben, Mimik, Gestik und Tonfall ihrer Mitmenschen richtig zu deuten. Ebenso belastend ist die Reizüberflutung: Eine Fahrt in der U-Bahn kann aufgrund der vielen Gerüche, Geräusche, der Hektik und der generellen Anwesenheit vieler Menschen zu einer Herausforderung werden.
Autismus ist also vor allem eine Reizfilterschwäche. Gerade im beruflichen Alltag fehlt es daher oft an ausreichender Barrierefreiheit für Betroffene.
Das diesjährige Inklusionsbarometer der Aktion Mensch zeigt zwar, dass die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent gesunken ist, betrachtet man jedoch die Entwicklung im laufenden Jahr, so zeigt sich, dass der Wert seit April wieder höher ist als Ende 2022. Konkret wird darauf hingewiesen, dass die Einstellungsbereitschaft der Arbeitgeber*innen zukünftig entscheidend für die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz sein wird.
Und diese Einstellungsbereitschaft zählt auch für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung! Denn Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sollten sich bewusst sein, dass bei passenden Rahmenbedingungen die Arbeitsfähigkeit von Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung in der Regel nicht beeinträchtigt wird. Im Gegenteil: Autisten und Autistinnen zeichnen sich häufig durch ihre Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit aus. Sie erledigen Aufgaben mit hoher Detailgenauigkeit und Präzision. Und mit diesem Wissen im Hinterkopf gibt es einige Tipps, um Betroffenen das Arbeiten zusätzlich zu erleichtern.
Hilfreiche Tipps für Arbeitgeber und Mitarbeitende:
Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen haben viele Möglichkeiten, Inklusion zu fördern. Leider sind Stereotype wie die Annahme, dass Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen sozial inkompatibel seien, immer noch weit verbreitet. Um solche Vorurteile abzubauen und ein barrierefreies Arbeitsumfeld zu schaffen, ist es wichtig, dass Arbeitgeber und -geberinnen sowie Mitarbeitende ihre Einstellungen überdenken und ihr Wissen erweitern. Durch fundierte Informationen und gezielte Maßnahmen können sie dazu beitragen, dass Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung ihre Fähigkeiten optimal entfalten können und somit eine inklusive Arbeitswelt geschaffen wird.
Quellen und Hintergründe:
Bild: Polina Kovaleva (Pexels, Pexels Lizenz)
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