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Heizkörper sicher befestigen

22.01.2020  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Verein Deutscher Ingenieure.

Die neue Richtlinie VDI 6036 gibt Unternehmen und Personen, die mit der Planung und Ausführung von Heizungsanlagen betraut sind, eine Anleitung zur Auswahl und Bemessung von Heizkörperkonsolen bzw. Befestigungssystemen unter Beachtung des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG).

Berücksichtigt werden dabei die sich aus dem bestimmungsgemäßen Gebrauch und vorhersehbarer Fehlnutzung ergebenden Lasten. Mit den errechneten Werten können Mindestanforderungen an Befestigungsvorrichtungen für den jeweiligen Einsatzfall festgelegt werden, um ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Heizkörper im Sinn der Richtlinie VDI 6036 sind beispielsweise Flachheizkörper, Heizwände, Konvektoren, Designheizkörper (wie Handtuchtrockner, Garderobenheizkörper) und Röhrenradiatoren – unabhängig davon, ob sie an Zentralheizungsnetze angeschlossen sind oder autark betrieben werden.

Belastungen auf Heizkörperbefestigungen im Privathaushalt sind nicht mit denen im öffentlichen Bereich gleichzusetzen. Aus diesem Grund sind in der Richtlinie drei Anforderungsklassen definiert, vom Privathaushalt mit dem dort üblichen hohen Maß an Umsicht bis hin zu Sportstätten oder Schulen, in denen es vorhersehbar etwas rauer zugeht. Für Sonderfälle wurde noch eine „nach oben offene Klasse“ angefügt. Für die Industrie bedeutet dies, dass für die diversen Heizkörper und Anforderungsklassen, unter Berücksichtigung der verwendeten Dübel und Wandbaustoffe, Heizkörperkonsolen benötigt werden.

Die Montage von Heizkörpern und ihren Befestigungssystemen ist nicht Gegenstand dieser Richtlinie. Bei der Bemessung von Heizkörperbefestigungen wird davon ausgegangen, dass diese ordnungsgemäß und fachgerecht montiert werden und dieser Zustand über die gesamte Lebensdauer sichergestellt wird.

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