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Gold für nachhaltiges Bauen

01.04.2015  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Neubau des Bundesbildungsministeriums für hohe Umweltstandards ausgezeichnet // Nachhaltigkeitszertifikat in der höchsten Stufe Gold übergeben

Zweiter Dienstsitz des Bundesbildungsministeriums am Kapelle-Ufer in Berlin.
Zweiter Dienstsitz des Bundesbildungsministeriums am Kapelle-Ufer in Berlin. Foto: Ansgar Koreng [Lizenz: CC BY]

Am Dienstag wurde der Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin mit dem Nachhaltigkeitszertifikat in Gold ausgezeichnet. Bundesbauministerin Barbara Hendricks übergab die Urkunde an Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und an das Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) Gert Leis. Die BImA ist Bauherrin und Eigentümerin des neuen Berliner Dienstsitzes.

Bundesbauministerin Barbara Hendricks sagte: "Der Neubau zeigt in vorbildlicher Weise, dass Dank intelligenter Planung und dem Einsatz modernster Techniken höchste Anforderungen an Energieeffizienz, Ästhetik, städtebauliche Integration und Komfort gleichermaßen erreicht werden können. Dabei freut es mich besonders, dass ein Gebäude dieser Größenordnung im vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen realisiert werden konnte und für den Bund wirtschaftlich betrieben wird."

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka: "Unser Neubau verkörpert Bildung und Forschung in besonders nachhaltiger Weise. Brennstoffzelle, Solarpanelen, LED-Beleuchtung und hohe architektonische Qualität sind die Grundlage für diesen ausgezeichneten Neubau mit Zukunft. Wir setzen um, was Forschung heute möglich macht. Unser Neubau steht auch im Zeichen der Energiewende."

 

"Wir freuen uns über die hohe Auszeichnung. Das Nachhaltigkeitszertifikat in Gold zeigt, dass der Bund seiner Vorreiterrolle gerecht wird", erklärte BImA-Vorstandsmitglied Gert Leis. "Gemeinsam mit dem Betreiber werden wir darauf achten, dass der Bau auch künftig vorbildlich die hohen Anforderungen des Bundes in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz erfüllen wird."

Das 173 Meter lange Gebäude weist neben der sehr guten Gesamtqualität entsprechend dem für den Bundesbau verbindlich eingeführten Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen eine Reihe von überdurchschnittlichen und beispielgebenden Merkmalen für hochwertiges Bauen auf, die eine Zertifizierung in der Stufe Gold ermöglichen. Hierzu zählen ein Energiebedarf, der um über 70 Prozent unter der Vorgabe der geltenden Energieeinsparverordnung liegt, der Einsatz von innovativen Gebäudetechniken wie Kraft-Wärme-Kopplung mit Blockheizkraftwerk und Brennstoffzelle, thermoaktive Decken, fassadenintegrierte Photovoltaik-Module, die nachgewiesene Schadstoffvermeidung bei den eingesetzten Materialien, die umfassende Barrierefreiheit und die Umsetzung von Kunst am Bau. Die Energieversorgung basiert auf einer intelligenten Vernetzung der einzelnen Anlagenkomponenten (Smart Grid). Ein innovatives LED-Beleuchtungssystem in allen Etagen und Räumen trägt zugleich zur Senkung des Stromverbrauchs bei.

Der Neubau am Kapelle-Ufer im Berliner Spreebogen ist das erste zivile Gebäude der Bundesregierung, das im Rahmen einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft (ÖPP) errichtet wurde und jetzt durch den privaten Partner (BAM) über eine Zeit von 27 Jahren betrieben und unterhalten wird.

 

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