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Globale Megatrends verändern Engagement der Mitarbeiter

08.12.2014  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Hay Group GmbH.

Globalisierung 2.0, Klimawandel, demografischer Wandel, Individualisierung, digitaler Lebensstil und Technologiekonvergenz usw. Eine neue Studie zeigt: Die Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf das Engagement der Mitarbeiter in Unternehmen – und fordern ein Umdenken in den Personalabteilungen.

Die „Megatrends“ stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen, ihre Mitarbeiter zu motivieren und langfristig zu binden. Nach Erkenntnissen der Hay Group werden bis 2018 fast ein Viertel aller unselbständig Beschäftigten weltweit – ca. 192 Millionen Menschen – den Arbeitsplatz wechseln. Laut der Studie ist das 84 Prozent der Führungskräfte bewusst, nur 30 Prozent glauben jedoch, dass sich ihre Organisation ausreichend an die vor ihnen liegenden Veränderungen anpasst.

„Die globalen Megatrends verändern die Arbeitsweise, was Mitarbeitern in der Arbeit wichtig ist und was sie sich von ihrem Arbeitgeber wünschen. Unternehmen und ihre Führungskräfte müssen sich auf die neuen Spielregeln einstellen, um als attraktiver Arbeitgeber qualifizierte Beschäftigte weiterhin zu gewinnen und zu halten“, erklärt Mandy Rehmann, Mitarbeiterbefragungs-Expertin von der Unternehmensberatung Hay Group. „Dabei kommt es für die Unternehmen darauf an, neu zu denken, wie sie Engagement und Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter fördern und sich ihre Loyalität erwerben können.“

Megatrends stellen neue Anforderungen an Unternehmen

Laut der Studie werden vor allem zwei Trends die Zukunft prägen: Auf die Frage, welcher Megatrend den größten Einfluss auf ihre Organisation haben wird, nannten 27 Prozent der Befragten den digitalen Lebensstil und ein Fünftel die zunehmende Individualisierung. Das Problem: Gerade diese beiden Trends stellen Unternehmen vor die größte Herausforderung. 29 Prozent der Befragten erwarten, dass die Anpassung an die Individualisierung besonders schwer fallen wird. Auf Platz zwei folgt mit 26 Prozent der digitale Lebensstil.

Mandy Rehmann empfiehlt, die Auswirkungen der Megatrends auf Unternehmen und Mitarbeiter zu prüfen und passgenaue Veränderungen einzuleiten. Um sich auf die zunehmende Individualisierung einzustellen, komme es darauf an, das Engagement genauer an die Bedürfnisse, Antriebsfaktoren, Aussichten und Erwartungen der einzelnen Mitarbeiter anzupassen, erklärt Mandy Rehmann: „Mitarbeiter erwarten eine verstärkte Eigenverantwortung. Führungskräfte müssen lernen, Motivatoren ihrer Mitarbeiter zu werden.“

Die Digitalisierung stellt für Unternehmen vor allem deshalb eine Herausforderung dar, weil durch sie etablierte Arbeitsorganisationen und Hierarchien in Frage gestellt werden. Mandy Rehmann rät den Unternehmen, sich auf die zunehmende Transparenz und ein neues Machtgleichgewicht zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber einzustellen. Das zeigt: „Unternehmen müssen die Megatrends nicht fürchten. Wer rechtzeitig handelt und organisatorisch die richtigen Weichen stellt, kann in einer sich verändernden Welt weiterhin erfolgreich sein“, so Mandy Rehmann.

Über die Studie
Für die Studie „Die neuen Spielregeln der Motivation“ hat die Unternehmensberatung Hay Group 300 Experten aus Personalabteilungen von Unternehmen des FTSE 250 Index und der Fortune 500 Liste nach ihrem Zukunftsausblick gefragt. Im Fokus der Befragung standen sechs „Megatrends“ und deren Auswirkung auf die Unternehmen und das Engagement der Mitarbeiter. Zusätzlich flossen Erkenntnisse von Experten der Unternehmen Tesco, Kimberly-Clark, Coca-Cola Enterprise und Nationwide in die Studie mit ein. Die sechs „Megatrends“ ermittelte Hay Group gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen für strategische Zukunftsfragen Z_punkt für das Buch „Leadership 2030: The Six Megatrends You Need To Understand To Lead Your Company Into The Future“, das in diesem Jahr erschienen ist.


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