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Einmalige Architektur für modernste Technik

27.10.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: TU Berlin.

Die TU Berlin eröffnete am 20. Oktober 2011 ein hochmodernes Gebäude für Elektronenmikroskopie auf dem Campus Charlottenburg. Kein Laut und keine Erschütterung dringen in die Mikroskopräume.

Hightech-Instrumente wie ein neues Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) sind dort installiert, mit denen aufgrund ihrer besonderen Leistungsfähigkeit nur in einer störungsarmen Umgebung gearbeitet werden kann. Nanopartikel und atomare Strukturen werden dank dieser Instrumente deutlich sichtbar.

Das Gebäude ist auf die schwierige Umgebung – bedingt durch die Citylage – speziell abgestimmt und damit in seiner besonderen Art und Weise im Vergleich zu anderen elektronenmikroskopischen Zentren weltweit wahrscheinlich einmalig. Zu den Besonderheiten gehören die Haus-in-Haus-Bauweise und 122 bis zu zehn Meter tiefe Pfähle zur Abschirmung von Vibrationen. Die begrünten Dächer dienen unter anderem als Klimapuffer. In dem neuen TU-Haus stehen vier leistungsfähige Elektronenmikroskope, welche von der Zentraleinrichtung Elektronenmikroskopie (ZELMI) und der Physik-Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Michael Lehmann der TU Berlin betrieben werden. Darunter befindet sich das einzigartige, durch TU-Professor Lehmann und dem Hersteller FEI für Holographie optimierte „Titan 80-300 Berlin Holography Special TEM“. Die Instrumente kosten zusammen rund 4 Millionen Euro.

Die höchste Funktionalität neuer Materialien und Werkstoffe werden heute durch gezielte Strukturierung im Nanometerbereich erreicht. Die im neuen TEM-Gebäude installierten Hightech-Instrumente ermöglichen es, Strukturen im (Sub-)Nanometerbereich aufzuklären und Elementanalysen durchzuführen. Mit dem Elektronenmikroskop „FEI Tecnai TEM“ werden beispielsweise Nanoteilchen untersucht, die im Rahmen des Exzellenzclusters „UniCat Unifying Concepts in Catalysis“ an der TU Berlin hergestellt wurden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versuchen auf diese Weise, die grundlegenden Zusammenhänge zwischen der Oberflächenstruktur der Nanoteilchen und deren katalytische Aktivität besser zu verstehen.

Im Sonderforschungsbereich 787 „Halbleiter Nanophotonik: Materialien, Modelle, Bauelemente“, der wie „UniCat“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert wird und bei dem die TU Berlin die Sprecherschaft innehat, entwickeln die Forscherinnen und Forscher Bauelemente, um Laserlicht zu erzeugen und zu verstärken. Deren exakte atomare Struktur, aber auch deren Potentialverteilung werden im „FEI Titan TEM“ gemessen.

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Quelle: TU Berlin

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