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Ein Drittel der deutschen Unternehmen verschläft KI-Revolution

10.06.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V..

33 % der deutschen Unternehmen setzen KI weder ein, noch haben sie Pläne zur KI-Implementierung. 25 % der Unternehmen befinden sich noch in der Evaluationsphase. Unternehmensentscheider sehen in Künstlicher Intelligenz vor allem Vorteile bei Produktivitätssteigerungen (28 %) und effizienter Ressourcennutzung (28 %).

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der wichtigsten Schlüsseltechnologien für die digitale Transformation von Wirtschaft und Industrie. Der weltweite Wettbewerb um die Vorreiterrolle im entscheidendsten Technologie-Wettbewerb des Jahrhunderts hat längst begonnen. Pionier-Unternehmen in Deutschland entwickeln und implementieren im Schulterschluss mit Technologiekonzernen innovative Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz. Doch bei deutschen Unternehmen steckt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz noch in den Kinderschuhen. Wie eine repräsentative Umfrage von YouGov unter 543 Unternehmensentscheidern im Auftrag des eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. verdeutlicht.

Wirtschaftliche Aufschwung-Potenziale durch KI werden vielerorts verschlafen

33 Prozent der Unternehmen geben an, noch nicht mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz begonnen zu haben und verfügen zugleich nicht über konkrete Pläne für die Zukunft. Ein Viertel der Unternehmensentscheider befinden sich beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) noch in der Evaluationsphase. Über eine umfassende KI-Strategie verfügen demgegenüber nur 8 Prozent der Unternehmen. Ein umfassender KI-Einsatz beziehungsweise eine eigene KI-Lösung haben jeweils lediglich drei Prozent der Unternehmen im Einsatz.

„Dienste und Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz bergen große Potenziale für Wirtschaft und Gemeinwohl. Diese Chancen des technologischen Fortschritts müssen wir jetzt aber auch ganz praktisch ergreifen”, sagt eco Vorstandsvorsitzender Oliver Süme. Künstliche Intelligenz ermögliche eine signifikante Steigerung der Effizienz in zahlreichen Branchen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. KI-gestütze Arbeit berge für Deutschland laut Prognose des eco Branchenmonitor eine um jährlich 0,8-1,4 prozentige Produktivitätssteigerung. „Von der Automatisierung in der Industrie 4.0 über den Einsatz Generativer AI im internen Wissensmanagement bis hin zu KI-basierten Fahrassistenzsystemen – KI-Anwendungen senken Kosten, reduzieren Fehlerquoten und steigern die Produktivität. Dies zeigen auch die praxisnahen Use Cases aus dem KI Future Tech Projekt des eco Verband in Kooperation mit Microsoft Deutschland sehr deutlich. Diese Effizienzgewinne fördern das wirtschaftliche Wachstum und entlasten Fachkräfte von repetitiven, monotonen Aufgabenfeldern“, ergänzt Süme. „Das Potenzial von künstlicher Intelligenz und die Effekte auf Effizienz, Produktivität und Innovationsstärke sind gigantisch“, sagt Florian Deter, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland. „Unsere erfolgreichen Kundenprojekte in Künstlicher Intelligenz zeigen, wie schnell beispielsweise Industrie-Unternehmen durch generative KI die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine produktiver gestalten.“

Spürbare Produktivitätssteigerungen (28 Prozent), Kosteneinsparungen (27 Prozent) und eine effizientere Ressourcennutzung (28 Prozent) bilden auch für die befragten Unternehmensentscheider die stärksten Vorteile für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. 23 Prozent versprechen sich durch Künstliche Intelligenz ihre Innovationskraft zu stärken. 14 Prozent geben an, durch KI ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. „Um diese Potenziale und die Innovationskraft durch KI für die gesamte bundesweite Wirtschaft vom Konzern über den Mittelstand bis zu Kleinunternehmen zu heben, braucht es sowohl Rechtssicherheit und europaweit einheitliche regulatorische Rahmenbedingungen, als auch ein leistungsfähiges Ökosystem digitaler Infrastrukturen sowie gezielte Weiterbildungs- und Informationsinitiativen, die das Wissen über die Möglichkeiten und Potenziale von KI in die Fläche tragen. Wirtschaft, Wissenschaft und Politik müssen gemeinsam daran arbeiten, KI zur Basistechnologie in allen Branchen und Wirtschaftsbereichen zu machen, wenn Deutschland als Digitalstandort wettbewerbsfähig bleiben soll“, so Süme weiter.

Bild: Tara Winstead (Pexels, Pexels Lizenz)

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