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Dachschäden vorbeugen und beseitigen

22.09.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Baudienst.

Aufgrund seiner exponierten Lage ist das Dach der Teil des Hauses, der Wind und Wetter am meisten ausgesetzt ist. Daher sollte es sturmsicher geplant und regelmäßig auf etwaige Mängel überprüft werden.

Franz, Kyrill oder Xynthia – die Namensliste der Orkane, die in den letzten Jahren über Deutschland hinweggebraust sind, ist lang. Mit hohen Windgeschwindigkeiten haben sie in der Vergangenheit teilweise erhebliche Schäden angerichtet. Da solche Stürme auch in Zukunft zu erwarten sind, muss vor allem das Dach höchsten Sicherheitsanforderungen genügen: „Um das Dach sturmsicher zu machen, sollte es entsprechend geneigt und mit einer hochwertigen und sicheren Eindeckung versehen sein“, wissen die Experten von dach.de. Unerlässlich für ein langfristig schönes und sicheres Dach seien außerdem regelmäßige Inspektionen durch einen Fachmann.

Professionelle Säuberung

Aufgrund der Lage und Witterung kann das Dach nach einigen Jahren mögliche Verunreinigungen, wie z.B. Algen, Moose oder Flechten, aufweisen. Diese fügen der Eindeckung zwar keinen Schaden zu, sind aber unansehnlich und können im Zuge einer Dachreinigung leicht entfernt werden. „Doch anstatt selbst zum Besen zu greifen, sollte man Arbeiten auf dem Dach allein schon aus Sicherheitsgründen lieber dem Profi überlassen“, raten die Experten von dach.de. Außerdem entdeckt der Fachmann bei der Reinigung eventuell gelockerte Dachpfannen oder verstopfte Regenrinnen, die er als kleinere Mangelerscheinungen unverzüglich beseitigen kann.

Regelmäßiger Dachcheck

Um eventuelle Mängel erkennen und beheben zu können, sollte immer im Frühjahr und im Herbst eine größere Inspektion vom Dachprofi durchgeführt werden – und zwar von innen und außen. Dabei gilt es zunächst die Dachoberfläche auf lockere bzw. beschädigte Teile hin zu untersuchen, damit diese keine Gefahr für Passanten und parkende Autos darstellen. Daneben sollten die Dachanschlüsse überprüft werden, um auszuschließen, dass an Kamin, Antennen oder Dachrinnen Feuchtigkeit in die Konstruktion gelangt. Ebenso lohnt sich ein Blick auf den Dachboden, wo der Fachmann an Balken, Pfetten und Dampfbremse weitere Anhaltspunkte für den Zustand des Daches erhält. Ein Tipp der dach.de-Experten: „Abgesehen von den professionellen Inspektionen sollten Hausbesitzer ihr Dach besonders nach einem schweren Gewitter – vom Boden aus – in Augenschein nehmen und im Bedarfsfall den Profi kommen lassen.“

Sturmsichere Eindeckung

Damit das Dach stärkeren Stürmen und Unwettern gewachsen ist, sollte es von Anfang an entsprechend geplant werden. Dabei hat die Erfahrung gelehrt: Hartbedachungen aus Dachsteinen, -ziegeln, Schiefer und Titanzink halten Stürmen sehr gut stand. Dachziegel und -steine können z.B. mit speziellen Sturmklammern direkt an der Dachlattung befestigt werden, was ein Loslösen der Pfannen bei Sturm schier unmöglich macht. Schiefersteine werden grundsätzlich einzeln mit Nägeln fixiert, so dass keine zusätzliche Sturmsicherung mehr von Nöten ist. Laut den Experten von dach.de stellt auch Titanzink aufgrund seiner mechanischen Befestigungsweise eine überaus sichere Alternative dar.

Ausreichende Dachneigung

Für die Sturmsicherheit kommt es aber nicht nur auf eine fachgerecht ausgeführte Dacheindeckung an, sondern auch auf die Neigung des Daches. Aus physikalischer Sicht liegen Steildächer gegenüber Flachdächern hier klar im Vorteil. Denn je steiler ein Dach ist, desto geringer ist die Gefahr, dass es bei Sturm abgedeckt wird. Das Prinzip: Bei Sturm entsteht ein Unterdruck, der bei flach geneigten Dächern eine enorme Sogkraft entwickeln kann. Beim Steildach hingegen kann der Wind am First brechen, wodurch der entstehende Sog auf der windabgewandten Seite deutlich geringer ist. Zudem kann der Unterdruck über die Fugen der schuppenartigen Bedachung ausgeglichen werden.

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Quelle: dach.de
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