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Dachsanierung bringt optische und energetische Aufwertung

10.11.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Energie-Fachberater.de.

Neue Dacheindeckung in Kombination mit einer Aufsparrendämmung sorgt für effektiven Wärmeschutz

Ist das Dach in die Jahre gekommen, eventuell sogar undicht, steht eine Dachsanierung an. Viele Hausbesitzer denken da lediglich an eine neue Dacheindeckung und zerbrechen sich allenfalls über Material und Farbe den Kopf. Dabei ist die Neueindeckung auch die beste Möglichkeit, gleichzeitig den Wärmeschutz zu verbessern. Denn gerade in der bevorstehenden kalten Jahreszeit führen Mängel am Dach schnell zu unangenehmen Folgen: Allein über das Dach können bis zu 30 Prozent der Heizenergie verloren gehen.

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Die besten Ergebnisse erzielt man mit einer Aufsparrendämmung: Durch die vollflächige Verlegung "auf den Sparren" werden Wärmebrücken vermieden, was zu weniger Schwachstellen im Dachgeschoss führt. "Durch ein ungedämmtes Dach eines Einfamilienhauses gehen pro Jahr mehr als 12.000 Kilowattstunden (kWh) Energie verloren. Ein gut abgedichtetes und gedämmtes Dach reduziert den Verlust auf 3.000 kWh", erläutert Energieberater Arndt Jänsch. Weiterer Vorteil der Aufsparrendämmung: Die Räume im Dachgeschoss bleiben während der Baumaßnahme unberührt und bewohnbar – Staub und Bauschmutz bleiben draußen.

Aufsparrendämmung schützt vor Wärmeverlust

Bei der Aufsparrendämmung erfolgt die Dämmung von außen: Dämmplatten werden auf eine Schalung aufgebracht, die auf den Dachsparren befestigt ist. Experten empfehlen Hausbesitzern je nach Material und Wärmeleitfähigkeit Dämmstoffdicken von 80 bis 200 Millimetern auf den Sparren. "Gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) darf der U-Wert des fertig gedämmten Daches höchstens 0,24 W/(m2K) betragen", weiß Energieberater Arndt Jänsch. Eine Dampfbremse auf der Unterseite der Dämmung verhindert eine Durchfeuchtung. Neben dieser Variante der diffusionshemmenden Dämmung gibt es das diffusionsoffene System ohne Dampfbremse. Je nach Anforderung und Bausubstanz sollte diese Wahl der Fachmann vor Ort treffen. Von oben schützt ein Unterdach die Dämmschicht und macht sie absolut winddicht. Dann folgt die Eindeckung des Dachs.

Optische Erneuerung für das Dach

Ob klassische Dachziegel aus Ton, Dachsteine aus Beton, Schiefereindeckungen oder Materialien wie Zink – je nach Dachform, Dachneigung und Witterungsbedingungen kommen verschiedene Materialien und Formen zum Einsatz. In bestimmten Regionen gibt es zudem klassische Arten der Dachdeckung wie im Münsterland rote Tondachziegel oder im Sauerland Schiefersteine. In der modernen Architektur finden heute die verschiedensten Varianten Anwendung. Auch muss das Dach Wind und Wetter stand halten. Hier bieten inzwischen viele Hersteller spezielle Befestigungssysteme an, die für die nötige Sturmsicherheit sorgen.

Experten empfehlen: Ausführung dem Fachmann überlassen

Hausbesitzer sollten die Ausführung einer neuen Dacheindeckung inklusive Aufsparrendämmung grundsätzlich dem Fachmann überlassen. Mit einem professionellen Dachdeckerbetrieb dauert eine Dachsanierung in der Regel nur wenige Tage. Der finanzielle Aufwand für eine verbesserte Dämmung des Dachs zahlt sich durch sinkende Heizkosten schnell aus. Zudem erhalten Hausbesitzer für diese Maßnahme eine staatliche Förderung, wenn dadurch die Energiebilanz des Hauses verbessert wird. Gerade mit einer Aufsparrendämmung können Hausbesitzer schnell einen U-Wert von 0,14 W/(m2K) erzielen und haben dann über das Förderprogramm "Energieeffizient Sanieren" der KfW-Förderbank die Chance auf eine Finanzierung bei einem Zinssatz von derzeit einem Prozent oder alternativ einen Zuschuss von fünf Prozent, maximal 2.500 Euro. Zudem besteht die Möglichkeit, dass bei einer neuen Dacheindeckung auch die Dachplatten und sonstige anfallenden Arbeiten mit gefördert werden. Dann ist eine bessere Dämmung im Zuge einer neuen Dacheindeckung nicht zwingend teurer, dafür aber das Dach am Ende hochwertiger.

Quelle: Energie-Fachberater.de

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