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Babyboomer: Brüchigere Erwerbsverläufe mit Auswirkungen auf die Rente

06.07.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung DIW Berlin.

Die Erwerbsverläufe der Babyboomer unterscheiden sich deutlich von denen vorangegangener Jahrgänge. Sie sind häufig geprägt von Phasen der Arbeitslosigkeit oder Teilzeitarbeit, aber auch von einem Rückgang ausschließlicher Tätigkeit im Haushalt. Das wirkt sich auch auf die Rentenanwartschaften aus.

In einer neuen Studie, an der unter anderen das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) beteiligt waren, wurden die Folgen fragilerer Erwerbsverläufe auf die Rentenerwartungen untersucht. Vor allem für ostdeutsche Männer der Babyboomer-Jahrgänge dürften die Rentenanwartschaften geringer ausfallen. Während bei älteren Jahrgänge jeder zweite noch fast 43 Entgeltpunkte erreichte, werden die ostdeutschen Männer der Babyboomer-Jahrgänge bei Rentenbeginn lediglich noch über knapp 33 Entgeltpunkte verfügen. Für ostdeutsche Frauen und westdeutsche Männer sind hingegen nur geringe Abnahmen zu erwarten. Die erwarteten Rentenanwartschaften westdeutscher Frauen bleiben stabil, allerdings auf relativ niedrigem Niveau. Die Babyboomer sind allerdings auch die erste Generation, die in nennenswertem Umfang Leistungen aus der geförderten Zusatzvorsorge (zum Beispiel „Riester-Renten“) erwarten kann. Die bestehende Datenlage lässt hierzu aber noch keine konkreten Abschätzungen zu.

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