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Ärztliche Weiterbildung: Anteil an Teilzeitbeschäftigungen steigt

27.03.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesärztekammer.

LÄKH stellt Ergebnisse des Hessischen Weiterbildungsregisters des Jahres 2022 vor: Um aussagefähige Daten zur Weiterbildungssituation zu erhalten, erfasst die Landesärztekammer Hessen (LÄKH) seit 2013 jährlich die Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (ÄiW).

Zum Stichtag 1. Oktober 2022 wurden 6.439 aktive ÄiW von den Weiterbildungsbefugten einer Gebietsbezeichnung gemeldet. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs waren es 6.682 ÄiW. Somit sinkt die Zahl der gemeldeten Ärztinnen und Ärzte erstmalig seit Erhebungsbeginn. Die Rückmeldequote lag wie in den Jahren zuvor bei 91%.

Hinsichtlich Altersstruktur und Tätigkeitsgebiet weisen die Ergebnisse im Vergleich zu früheren Erhebungen weiterhin keine großen Unterschiede auf. Wie auch in den Jahren zuvor ist die Mehrheit der ÄiW weiblichen Geschlechts (57 Prozent). Der Altersdurchschnitt aller Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in Hessen betrug im Jahr 2022 erneut 35 Jahre; auch war wieder die große Mehrheit im stationären Bereich tätig (81 Prozent). 13 Prozent arbeiteten im ambulanten Bereich. Zu den 6 Prozent in „sonstigen Einrichtungen“ Tätigen zählen unter anderem Angestellte im Arbeitsmedizinischen Dienst oder in der Pharmaindustrie.

Größte Gruppe: Inneren Medizin

Die Verteilung der Ärzte in Weiterbildung nach Fachgebieten entspricht ebenfalls den Vorjahren: Von den 6.439 ÄiW gehörte die größte Gruppe zur Inneren Medizin (26 Prozent), gefolgt von den Gebieten Chirurgie (16 Prozent) und Anästhesiologie (10 Prozent).

Bezüglich der regionalen Verteilung, ist die Mehrheit der gemeldeten ÄiW in den Landkreisen Frankfurt a. M. Stadt (n=1.352), Gießen (n=558) und Kassel Stadt tätig (n=439). Die wenigsten ÄiW befinden sich im Vogelsberg- (n=58) sowie im Odenwaldkreis (n=54)

Anteil an Teilzeitbeschäftigung steigt

Die Daten machen deutlich, dass der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen seit Erhebungsbeginn um 5 Prozentpunkte zugenommen hat (2022: 21 Prozent). Seit 2013 ist hierbei ein Anstieg bei den männlichen Teilzeitbeschäftigten um 6 Prozentpunkte zu beobachten (2022: 10 Prozent in Teilzeit unter den männlichen ÄiW).

Ferner zeigen die Registerdaten, dass der Anteil an Ärztinnen und Ärzten in Weiterbildung mit ausländischem Pass seit Erhebungsbeginn angestiegen ist. Während im Jahr 2013 rund 17 Prozent der gemeldeten ÄiW über einen ausländischen Pass verfügten, besaßen 2022 bereits 29 Prozent die ausländische Staatsangehörigkeit.

Mit 23 Prozentpunkten stark angestiegen ist seit 2013 der prozentuale Anteil von Nicht-EU-Bürgerinnen und -Bürgern (2022: 68 Prozent).

Steigende Zahl männlicher Weiterzubildender mit ausländischem Pass

Wie in den letzten Erhebungsjahren fiel auch in diesem Jahr auf, dass ein überwiegender Teil der 1.799 ÄiW mit ausländischer Staatsangehörigkeit männlichen Geschlechts ist (2022: 53 Prozent). Mehrheitlich besaßen die gemeldeten ausländischen ÄiW einen rumänischen (7,9 Prozent), syrischen (8,6 Prozent), türkischen (5,6 Prozent) oder bulgarischen (5,0 Prozent) Pass.

Bild: Thirdman (Pexels, Pexels Lizenz)

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