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Unternehmen müssen Potenziale Älterer stärker nutzen

06.01.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zu den Arbeitsmarktzahlen für Dezember 2011

Der deutsche Arbeitsmarkt ist nach wie vor in grundsolider Verfassung. 2011 war ein gutes Jahr für den Arbeitsmarkt. Im Jahresschnitt 2011 erreichte die Arbeitslosigkeit den niedrigsten Stand seit 1991. Die Erwerbstätigkeit kletterte mit über 41 Millionen auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung. Die Jahre der stetig wachsenden Sockelarbeitslosigkeit sind endgültig vorbei. Die dauerhaft gute Konjunktur und der hohe Fachkräftebedarf sorgen dafür, dass immer mehr Menschen eine Chance bekommen, die lange außen vor geblieben sind. Die ungebrochen hohe Nachfrage nach Arbeitskräften sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Offene Stellen bedeuten nicht nur Chancen für Arbeitsuchende sondern auch längere Vakanzen, höhere Suchkosten und entgangene Aufträge für die Unternehmen.

Doch der immer stärkere Fachkräftemangel öffnet auch Türen. Weil immer weniger Junge nachkommen, geben heute immer mehr Firmen auch jungen Menschen mit schlechteren Zeugnissen eine Chance. Anders als noch vor einigen Jahren bemühen sie sich verstärkt, ihre erfahrene Belegschaft möglichst lange im Betrieb zu halten. Trotzdem können sie viele Stellen nicht besetzen. Deswegen ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, auch bei den älteren Erwerbslosen umzudenken. Hier passiert noch zu wenig! Dabei verfügen viele über eine vergleichsweise gute Grundqualifikation, die im Betrieb aufgefrischt werden kann. Die Personalchefs können und müssen das Potenzial Älterer besser nutzen.

Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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