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Tiefbau mit besserer Auslastung - Ausblick wird verhaltener

17.11.2011  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe.

Die Beurteilung der Geschäftslage im Bauhauptgewerbe fiel im Oktober im gewerblichen und öffentlichen Hochbau gegenüber dem Vormonat etwas zurück, im Wohnungsbau bleibt sie stabil positiv. Im Tiefbau fielen die Beurteilungen besser als in den Vormonaten aus, das betrifft sowohl den öffentlichen als auch sonstigen Tiefbau. Hier schlägt sich die gestiegene Auslastung der Kapazitäten nieder.

Das ergibt die monatliche Umfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes unter seinen Mitgliedsbetrieben für Oktober 2011.

Die Nachfrage nach Bauleistungen bleibt im Wohnungsbau auf hohem Niveau. Im gewerblichen Hochbau haben rückläufige Meldungen zugenommen. Zum öffentlichen Hochbau bleiben Meldungen über Nachfrageimpulse aus. Die Ordersituation im Straßenbau blieb bei wenigen Zunahmen gegenüber dem Vormonat überwiegend stabil.

Die beschriebene Entwicklung zur Ordertätigkeit spiegelt sich in den Meldungen zu den Auftragsbeständen wieder. Im Wohnungsbau setzt sich die Tendenz aus dem Vormonat fort, dass die Bestände nun nur noch überwiegend als „ausreichend“ beschrieben werden. Zum gewerblichen Hochbau werden geringer werdende Auftragsbestände gemeldet. Zu den Sparten im öffentlichen Bau bleiben die Urteile bei „zu klein“. Eine Verbesserung der Bestände wird zum sonstigen Tiefbau gemeldet.

Die Auftragsbestände sind in den alten Ländern im Hochbau weiter abgefallen von 2,4 Monate auf 2,2 Monate. In den neuen Ländern fiel das Niveau ebenfalls, hält aber noch bei 3 Monaten. Im Tiefbau gab es leichte Verbesserungen. In den alten Ländern stiegen die Bestände von 1,9 Monaten auf 2 Monate, in den neuen Ländern von 2,3 auf 2,5 Monate.

Die Bautätigkeit blieb im Oktober weiter rege, die Beschäftigung verbleibt auf hohem Niveau.

Die Geräteauslastung ist im Hochbau bundesweit rückläufig. In den alten Ländern wurden im Hochbau nach 68 % im Vormonat noch 65 % im Oktober erreicht. In den neuen Ländern ging das Niveau von 70 % auf 65 % zurück. Die Auslastung im Tiefbau steigerte sich in den alten Ländern von 64 % auf 70 %, in den neuen Ländern von 68 % auf 70 %.

Die Erwartungen zur Geschäfts- und Auftragsentwicklung haben deutlich abnehmende Tendenz. Für die Preisentwicklungen bleiben die Unternehmer skeptisch, es wird weiter wenig Spielraum für Preissteigerungen gesehen.

Facharbeitermangel ist zur festen Größe geworden und gilt als Hauptgrund bei den Baubehinderungen. Zahlungsverzögerungen folgen dicht auf.

Ersatzbeschaffungen prägen das Bild bei der Investitionstätigkeit. Meldungen zu Rationalisierungsinvestitionen bleiben weiter in der Unterzahl.

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Quelle: Zentralverband Deutsches Baugewerbe

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