16.10.2024 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V..
Deutschland und Europa steht ein harter Winter bevor. Der Klimawandel, die Energiewende und die Sicherstellung der Energieversorgung fordern unsere ganze Aufmerksamkeit sowie schnelles Handeln. Seit dem Ausbruch der Versorgungskrise geht es bei der Energiewende nicht mehr nur um die Dekarbonisierung, sondern auch um die europäische Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland. Auch die Techem Verbrauchskennwerte-Studie 2021 (VKW-Studie) bestätigt: Noch immer werden gut 52 Prozent der Wohnungen in Deutschland mit Erdgas beheizt. Die Studie liefert umfassende Ergebnisse und Einblicke in die Ist-Situation. Sie basiert auf der Auswertung und Analyse von Daten zu Endenergie- und Wasserverbrauch sowie Kosten für Heizung und Warmwasser aus 2,1 Millionen deutschen Wohnungen in rund 176.000 Mehrfamilienhäusern.
Die Auswertungen von Techem belegen, dass ein Großteil der untersuchten Immobilien eine verbesserungsbedürftige Energieeffizienz aufweist. Auch das Alter der Heizungsanlagen ist weiterhin teilweise hoch. Ein Drittel ist älter als 25 Jahre und entsprechend ineffizient. Dieses erhebliche Potenzial für die Erneuerung oder den Umstieg auf effiziente Technologien bei der Wärmerzeugung geht aus der Auswertung der Daten von rund 92.000 aktuell erstellten Energieausweisen hervor. Darüber hinaus ist ein effizienter und hochautomatisierter Heizungsanlagenbetrieb entscheidend für einen emissionsarmen Immobiliensektor. So ist allein durch kontinuierliches Heizungsmonitoring sowie eine optimierte Betriebsführung eine Effizienzsteigerung in der konventionellen Wärmeerzeugung im Bestand von etwa 15 Prozent möglich. Optimale Dämmung der Gebäudehülle wiederum bietet Einsparpotenziale von 30 bis 50 Prozent. Das auf Energieeinsparung ausgerichtete Nutzerverhalten, insbesondere beim Lüften, ermöglicht noch einmal 10 bis 15 Prozent Verbrauchsreduktion.
In Zeiten der Gaskrise und angesichts notwendiger Dekarbonisierung im Gebäudebestand müssen alle Marktteilnehmer zusammenrücken und gemeinsam Energieeffizienzlösungen entwickeln. Hier ermöglichen uns wissenschaftliche Arbeiten, Energieeinsparpotenziale zu erkennen und dringend notwendige Handlungsempfehlungen abzuleiten. Unsere Techem Verbrauchskennwerte-Studie zeigt die Handlungsfelder auf. Auch Forschungsprojekte wie BaltBest, welches wir u.a. in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (EBZ) durchgeführt haben, gibt weitere Handlungsempfehlungen. Die dabei gewonnen Daten helfen uns, gemeinsam mit starken Partnern, wie der GWH Immobilien Holding GmbH, Projekte zur Reduktion des Wärmeenergieverbrauchs umzusetzen. Mit dem Ziel, die eingesetzten Maßnahmen stetig weiterzuentwickeln. Für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045.
Techem CEO Matthias Hartmann im Rahmen einer Pressekonferenz am Rande der EXPO REAL in München
Die Relevanz des Nutzerverhaltens wird einmal mehr beim Blick auf die CO2-Emissionen, die durch Raumheizung und Trinkwassererwärmung in Mehrfamilienhäusern entstehen, deutlich. Diese sind witterungsbereinigt im Jahr 2020 gegenüber 2018 um etwa 13 Prozent – bezogen auf Wohnfläche bzw. pro Nutzeinheit – gesunken, obwohl die Verbräuche für Raumheizung und Warmwasser in diesem Zeitraum nahezu stagnierten. Die Ursache für diese Emissionssenkung liegt folglich nicht im geänderten Verbrauchsverhalten, sondern im veränderten Energiemix und den damit verbundenen veränderten Emissionsfaktoren. „Auf dem Weg zu einer höheren Energieeffizienz kommen wir nicht an den Mietenden vorbei”, betont auch Dr.-Ing. Arne Kähler, Leiter des Techem Research Institute on Sustainability (TRIOS) und einer der Autoren der Studie. „Unser Ziel muss es daher weiterhin sein, Energie mit durchdachten digitalen Lösungen einzusparen, erneuerbare und CO2-neutrale Energiequellen sowie die dafür erforderlichen Infrastrukturen auszubauen, in der Breite zu etablieren sowie die Nutzung der Energie kontinuierlich durch Effizienzsteigerungen zu verbessern und dabei die gesamte Wärmekette im Gebäude von der Wohnung bis in den Keller im Blick zu haben”, erläutert Kähler.
Bei der Energiewende und der erforderlichen Verminderung der Abhängigkeit von Erdgas sowie anderen fossilen Energieträgern spielen elektrisch betriebenen Wärmepumpen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts war 2020 bereits nahezu jede zweite Heizung im Neubau eine Wärmepumpe. Mit 50,6 Prozent waren 2021 Wärmepumpen damit das bevorzugte primäre Wärmeerzeugungssystem – Tendenz stark steigend. Während der Anteil bei Ein- und Zweifamilienhäusern bei 53,9 Prozent lag, waren es bei Mehrfamilienhäusern immerhin 30,6 Prozent. Es ist zu erwarten, dass diese Werte in den nächsten Jahren weiter deutlich ansteigen werden. Unsere Studie zeigt, dass das schlummernde Effizienzpotenzial bei Wärmepumpen im Bestand, mit gut 50 Prozent, enorm ist.
„Durch die Kombination aller Maßnahmen zur Verbesserung der Gebäudehülle, des Verhaltens der Nutzenden sowie der Anlageneffizienz könnte – das zeigen uns die vorliegenden Daten auf – sogar ein Gesamtpotential zur Vermeidung von ca. 20 Mio. t CO2 im deutschen Mehrfamilienhausbestand erschlossen werden”, so Matthias Hartmann abschließend.
Bild: Monica Silvestre (Pexels, Pexels Lizenz)
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