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Stepstone-Analyse: Top-Gehälter für immer stärker gefragte KI-Fachkräfte

21.02.2024  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: StepStone Deutschland GmbH.

Der wachsende Bedarf an Expertise über Künstliche Intelligenz beschert den gesuchten Spezialist*innen bemerkenswert hohe Gehälter, die das deutsche Bruttomediangehalt von 43.750 Euro deutlich hinter sich lassen. Das geht aus einer aktuellen Jobmarkt-Analyse von The Stepstone Group hervor.

Überdurchschnittliches Mediangehalt für KI-Expert*innen

Dabei variieren die Verdienstaussichten in KI-Jobs je nach Branche und Erfahrung: Data Scientists, die vorrangig Informationen aus großen Datenmengen gewinnen, führen die Liste mit einem Median-Bruttojahresgehalt von 67.000 Euro an. Dahinter rangieren Product Owner (63.500 Euro), die von der Ideenfindung bis zum fertigen KI-Produkt Projekte steuern und die Rahmenbedingungen setzen. Darauf folgen Data Engineers (60.750 Euro), die Datenflüsse eines Unternehmens in Datenbanken strukturieren. An vierter Stelle stehen Business Analysts (60.500 Euro), die Daten aus internen wie externen Quellen interpretieren und die Erkenntnisse für Entwicklung und Verbesserungen des Unternehmens nutzen. Ein IT-Controller (59.500 Euro), der dahinter rangiert, behält in (KI-)Projekten vor allem auch den Überblick über Kosten und Erfolg.*

Dr. Tobias Zimmermann, Arbeitsmarktexperte von The Stepstone Group:

Data Scientists sind heiß begehrt. Sie verfügen über ein hochrelevantes Skill-Set, welches durch die Transformation von Arbeitswelt und Geschäftsmodellen in immer mehr Unternehmen dringend benötigt wird. Es ist daher keine Überraschung, dass Data Scientists gut verdienen. Mit zehn Jahren Berufserfahrung können sie mit rund 90.000 Euro im Jahr rechnen.

KI-Expert*innen branchenübergreifend gesucht

Vom verstärkten Einsatz von KI profitieren praktisch alle Branchen, die sich entsprechend aufstellen wollen: In den Bereichen Banking und (Cyber-)Security ist die Anwendung von KI recht offenkundig. Für diese Bereiche konnte von 2019 auf 2023 ein Wachstum des Bedarfs um das Viereinhalbfache festgestellt werden. Überraschender ist, dass auch das Handwerk, das Baugewerbe und Versicherungen gut vier Mal so vielen Expert*innen für die Entwicklung künstlicher Organisatoren, Recruiter oder Assistenten suchen als noch 2019.

Dr. Tobias Zimmermann:

KI ist die transformative Technologie des 21. Jahrhunderts. Neben der Arbeiterlosigkeit ist KI der größte Treiber des Wandels der Arbeitswelt. Deshalb steigt die Nachfrage logischerweise branchenübergreifend an, auch wenn der IT-Sektor nach wie vor die höchste Nachfrage verzeichnet.

Hard Skills und Soft Skills

Business Intelligence, Data Science, Machine Learning, Data Analytics und Big Data sind laut der Stepstone-Jobmarktanalyse die wichtigsten Kenntnisse, die KI-Fachkräfte mitbringen sollten.**

“Es muss nicht jede*r Data Scientist oder Machine Learning Expert*in werden“, sagt Arbeitsmarktexperte Zimmermann. „Für das KI-Zeitalter braucht es mehr denn je menschliche Kernkompetenzen. Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit, Lernbereitschaft und Co werden unseren Daten zufolge von Arbeitgebern immer stärker nachgefragt. Und das ergibt absolut Sinn: Denn Human Skills sind die wahren Future Skills - egal in welchem Beruf.“

* IT-Jobs nach Brutto-Mediangehalt

Grafik IT-Jobs nach Brutto-Mediangehalt

© Stepstone Group

** Top 5 der meistgesuchten Skills bei Entwicklern 2023:

  • Business Intelligence (Technologie zur Sammlung von Informationen und Aufstellen von Prognosen für Unternehmen)
  • Data Science (Ableitung von Trends durch Entwicklung neuer Modelle zur Verbesserung der Datenanalyse)
  • Machine Learning (Teilbereich der KI-Entwicklung, bei dem Computer selbsttätig aus Daten lernen)
  • Data Analytics (Analyse und Ableitung von Trends aus vorhandenen Daten)
  • Big Data (Fähigkeit, mit großen Datenmengen umzugehen)

Über die Analyse

Für die Analyse interner Plattformdaten, wurde die Gesamtheit aller Ausschreibungen von 2019 bis einschließlich Oktober 2023 anhand ausschöpfender Keyword-Listen zu den Themen Künstliche Intelligenz und Soft Skills untersucht. Spezifischer analysiert wurden die von Arbeitgebern angegebenen Voraussetzungen, um den ausgeschriebenen Job ausüben zu können.

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