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Pendler ziehen schneller um: Schmerzgrenze beim Arbeitsweg sinkt

26.11.2012  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Immowelt AG.

Ist der Arbeitsweg länger als 70 Kilometer, ziehen die Deutschen lieber um / Schmerzgrenze der Berufspendler sinkt innerhalb von zwei Jahren um 28 Prozent / Benzin und Diesel im selben Zeitraum bis zu 27 Prozent teurer

Die Spritpreise steigen seit Jahren, ein Ende ist nicht in Sicht. Das wirkt sich auch auf die Bereitschaft der deutschen Arbeitnehmer zu pendeln aus: Laut einer Studie von immowelt.de ziehen sie um, wenn der Arbeitsweg länger wird als 70 Kilometer. Im Vergleich zu einer Studie aus dem Jahr 2010 ist die Schmerzgrenze für lange Anfahrtswege damit um 28 Prozent gesunken: 2010 lag die magische Grenze bei 98 Kilometern.

Kraftstoffpreis bis zu 27 Prozent gestiegen

Hauptursache für die erhöhte Bereitschaft umzuziehen sind die Spritpreise: Laut ADAC sind die Kosten für Benzin zwischen Januar 2010 und Mai 2012 um 18 Prozent gestiegen, die Preise für Diesel sogar um 27 Prozent. Da 58 Prozent der deutschen Pendler für ihren Arbeitsweg auf das Auto oder Motorrad angewiesen sind ist es kein Wunder, dass sie deutlich schneller einen Umzug in Erwägung ziehen, als noch vor zwei Jahren.

31- bis 50-Jährige akzeptieren längere Anfahrt

Wie groß die Entfernung zum Arbeitsplatz sein darf, bevor man umzieht, hängt auch vom Alter ab. Junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren haben im Durchschnitt ab 65 Kilometern die Nase voll vom Pendeln. Die Gruppe der 31- bis 50-Jährigen, die häufig durch Partnerschaft und Familie stärker an ihren Wohnort gebunden ist, nimmt Anfahrtswege bis zu 73 Kilometer in Kauf.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick

Ab welcher Entfernung würden Sie eher umziehen als zu pendeln?

  • Mittelwert 2012: 71 Kilometer
  • Mittelwert 2010: 98 Kilometer

Ab welcher Entfernung würden Sie eher umziehen als zu pendeln (2012)?

  • 18 bis 30 Jahre: 65 Kilometer
  • 31 bis 50 Jahre: 73 Kilometer
  • 51 Jahre und älter: 70 Kilometer
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