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Neuer Wegweiser führt Wohnungsunternehmen Schritt für Schritt durch die serielle Sanierung

13.01.2025  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Die Wohnungswirtschaft Deutschland.

Mit seriellen Sanierungslösungen können Wohnungsunternehmen ihren Bestand schnell, wirtschaftlich und mieterfreundlich auf Klimakurs bringen. Das innovative Sanierungskonzept kombiniert digitale Planung mit automatisierter Vorfertigung und standardisierten Prozessen. Auf diese Weise lassen sich mit weniger Fachkräften mehr Gebäude in kürzerer Zeit energetisch modernisieren.

Ein von der dena in Kooperation mit dem GdW erarbeiteter Wegweiser zeigt, worauf es bei der Planung, Umsetzung und Evaluierung ankommt.

Worin unterscheidet sich eine serielle von einer konventionellen Sanierung? Welche Gebäudetypen sind für die serielle Sanierung geeignet?Welche Finanzierungsmodelle und Förderprogramme stehen zur Verfügung? Wie unterstützt die dena die Wohnungswirtschaft bei seriellen Sanierungsprojekten? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse gibt es aus bereits realisierten Projekten? Die 36 Seiten umfassende Publikation führt in acht Kapiteln Schritt für Schritt durch den seriellen Sanierungsprozess und beantwortet dabei die wichtigsten Fragen. Jedes Kapitel ist mit einer Toolbox an weiterführenden Hintergrundinformationen (Checklisten, Musterverträge, Best Practices und Lessons Learned) verlinkt.

Wärmewende durch Wissenstransfer beschleunigen

Laut Portfolioanalysen der dena sind 30 Prozent aller Mehrfamilienhäuser optimal für eine serielle Sanierung geeignet. Hinzu kommen weitere 15 Prozent, bei denen das neuartige Modernisierungskonzept technisch machbar ist, sich aber noch nicht in allen Fällen wirtschaftlich umsetzen lässt. „Serielles Sanieren ist ein wichtiger Baustein, um die Wärmewende zu schaffen. Nur so können wir den Sanierungsstau auflösen und auf die energetische Überholspur wechseln. Die Publikation bündelt das in Pilotprojekten gesammelte Know-how und ermöglicht damit einen Wissenstransfer auf breiter Ebene“, so Christian Stolte, Bereichsleiter Klimaneutrale Gebäude der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Besonders im Segment der Worst Performing Buildings kann serielles Sanieren zum Tempomacher werden und gleichzeitig dafür sorgen, dass Sanierungen sowohl für Wohnungsunternehmen als auch für Mieterinnen und Mieter bezahlbar bleiben. Mit dem Wegweiser wollen wir die Wohnungswirtschaft motivieren, serielle Sanierungslösungen in ihre Dekarbonisierungsstrategie zu integrieren.
Ingeborg Esser, Hauptgeschäftsführerin des GdW

Die Publikation wird den in 13 GdW-Regionalverbänden organisierten 3.000 Wohnungsunternehmen ab Mitte Januar 2025 im Rahmen einer bundesweiten Roadshow vorgestellt.

Der Wegweiser steht hier als PDF kostenfrei zum Download bereit. Die verlinkten Hintergrundinformationen werden in regelmäßigen Abständen aktualisiert und kontinuierlich erweitert. Die Publikation ist Teil einer breit angelegten Informationskampagne rund um das serielle Sanieren. Mit einem vielfältigen Angebot an Factsheets, Filmen, Fachpublikationen, Veranstaltungsformaten und Exkursionen unterstützt das Marktentwicklungsteam der dena Akteure aus der Wohnungs- und Bauwirtschaft beim Einstieg in den innovativen Sanierungsansatz.

Bilder zum Wegweiser sind unter folgendem Link für Sie hinterlegt.

Über das Kompetenzzentrum Serielles Sanieren der dena:
Das Kompetenzzentrum Serielles Sanieren der dena baut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) einen neuen Markt für skalierbare Sanierungslösungen für den Gebäudebestand auf. Es ist Teil der internationalen Energiesprong-Initiative und initiiert, koordiniert und unterstützt die Entwicklung serieller Sanierungslösungen. Dazu bringt es die innovativen Kräfte der Branche zusammen. Ziel ist es, gemeinsam neue Sanierungslösungen für verschiedene Gebäudetypen zu entwickeln, in Deutschland zu etablieren und so den Klimaschutz voranzutreiben. Das Team unterstützt bei allen Aspekten des seriellen Sanierens von der Gebäudeauswahl über Konzeptentwicklung, Fördermittelberatung, Portfolioanalysen, Umsetzung von Pilotprojekten, Produktentwicklung und Abbau regulatorischer Hürden. Regelmäßige Workshops, Exkursionen zu seriellen Sanierungsprojekten und Networking-Events bieten wertvolle Gelegenheiten zum Wissensaustausch, zur Vernetzung und Entwicklung neuer Ideen. www.energiesprong.de

Über den GdW:
ls Spitzenverband vertritt der GdW die Interessen der deutschen Wohnungswirtschaft auf europäischer Ebene. Seine in 13 Regionalverbänden organisierten 3.000 Mitglieder repräsentieren einen Bestand von ca. 6 Mio. Wohnungen, was rund 30 Prozent des Mietwohnungsbestandes in Deutschland entspricht.

Bild: Jackson Wilson (Unsplash, Unsplash Lizenz)

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