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Gemeinsamer Einsatz für Parität im Gesundheitswesen

22.06.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Ärztinnenbund e.V..

Mehr Ärztinnen in ärztlichen Spitzenpositionen in Kliniken und mehr Ärztinnen in Topämtern der ärztlichen Berufspolitik! Dieses Ziel des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. (DÄB) vertritt DÄB-Vizepräsidentin PD Dr. med. Barbara Puhahn-Schmeiser ab sofort auch beim Verein Spitzenfrauen Gesundheit e.V. – ganz im Sinne des solidarischen Netzwerkgedankens, der die beiden Vereine verbindet.

Bei der Mitgliederversammlung der Spitzenfrauen am vergangenen Freitag in Berlin wurde Barbara Puhahn-Schmeiser in den erweiterten Vorstand gewählt. „Der DÄB gratuliert“, sagt DÄB-Präsidentin Dr. Christiane Groß. „Wir freuen uns mit Barbara Puhahn-Schmeiser über diese Möglichkeit, weiterhin in diesem starken Verbund von Expertinnen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens auf mehr Geschlechtergerechtigkeit hinzuwirken.“

Christiane Groß gehörte 2018 zu den Ideengeberinnen und später zu den Gründungsmitgliedern der Spitzenfrauen Gesundheit und war Mitglied im ersten Vorstand des noch jungen Vereins. Bei der Wahl am Wochenende in Berlin hatte sie nicht mehr kandidiert.

Das neue Vorstandsmitglied, Barbara Puhahn-Schmeiser, ist habilitierte Fachärztin für Neurochirurgie und arbeitet am Universitätsklinikum Freiburg. „Bei den Humanmedizinerinnen zeigt sich deutlich, wie weit wir im deutschen Gesundheitssystem noch von paritätischen Machtverhältnissen entfernt sind“, sagt Puhahn-Schmeiser. Seit vielen Jahren schon beträgt der Anteil der Frauen unter den Medizinstudierenden mindestens 60 Prozent. In den Führungspositionen der klinischen Fächer der deutschen Universitätsmedizin stagniert er jedoch bei um die 13 Prozent, wie die Dokumentation des DÄB von 2022, Medical Women on Top, ergeben hat. In anderen Sektoren, etwa in den Spitzenpositionen der Ärztekammern, sind Ärztinnen ebenfalls deutlich unterrepräsentiert. „Viele Entscheidungen im Gesundheitswesen fallen immer noch, ohne dass die Perspektive von Frauen ausreichend einbezogen wurde“, sagt Puhahn-Schmeiser.

Die Spitzenfrauen Gesundheit haben es sich zum Ziel gesetzt, die Gleichberechtigung von Frauen im Gesundheitswesen in allen Bereichen zu fördern und dafür Forderungen und Lösungen an die Politik heranzutragen. Hier der gesamte neu gewählte Vorstand der Spitzenfrauen Gesundheit: Co-Vorsitzende sind Dr. Rebecca Otto (Präsidentin Dentista) und Cornelia Wanke (Geschäftsführerin Wanke Consulting und Gesellschafterin FemaleForward). Weitere Mitglieder sind: Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat (stellv. Bundesvorsitzende Hartmannbund), Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth (stellv. Bundesvorsitzende Deutscher Hausärzteverband), Antje Kapinsky (stellv. Leiterin Politik Verband der Ersatzkassen), PD Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser (Vizepräsidentin Deutscher Ärztinnenbund) und Karen Walkenhorst (Vorständin Techniker Krankenkasse).

Bild: Thirdman (Pexels, Pexels Lizenz)

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