15.08.2018 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Monster Worldwide Deutschland GmbH.
Über das Selbstbewusstsein der GenZ wurde bereits viel diskutiert. Das Spektrum reicht von Über-Selbstbewusst bis zu großer Unsicherheit. Was ist nun richtig? Um das herauszufinden, hat die World-of-Work-Studie klassische Situationen aus dem beruflichen Alltag herausgegriffen und von den Teilnehmern bewerten lassen. Wie selbstbewusst fühlst du dich, um ...
Demnach präsentieren sich die Teilnehmer der Studie nicht so selbstbewusst, wie manchmal beschrieben wird. Zwar kennen die Berufseinsteiger ihre Stärken, in vielen Standard-Situationen sind sie aber eher unsicher. Hier ist die GenZ offen für Hilfe: Mentoren oder Coaches spielen bei den 18-24-Jährigen eine große Rolle. So sagen beispielsweise 31 Prozent von ihnen, dass sie gerne einen Mentor im Job hätten, aber noch keinen gefunden haben (GenY 18%, GenX 11%).
Weitere 53 Prozent der GenZ wünschen sich eine solche Unterstützung, wissen aber nicht, wo sie nach dieser suchen sollen. „Uns hat in diesem Zusammenhang nicht überrascht, dass die Eltern laut der Studienteilnehmer eine besonders wichtige Funktion haben – jeder Dritte benennt ihren Einfluss als hoch und möchte ihnen nacheifern.“ Sogar die Großeltern haben Relevanz und werden noch von jedem Zehnten genannt.
Dr. Katrin Luzar, Marketingdirektorin DACH beim Karriereportal Monster, ergänzt: "Wir haben in diesem Sommer die Monster Confidence Initiative gegründet, um die jungen Berufseinsteiger beim Job-Start zu unterstützen. Denn gerade das Selbstbewusstsein ist ein wichtiger Faktor, um viele Situationen besser zu meistern und seine Karriere zu gestalten."
Die Studie fragt auch nach den Erfahrungen mit dem Thema Gleichberechtigung im Job: Bei den jungen Erwachsenen gibt es eine positive Tendenz. Über die Hälfte (52%) der GenZ ist der Ansicht, dass Frauen und Männer gleich behandelt werden; bei der GenY sind es nur 38 Prozent. Durchschnittlich denken auch weniger Vertreter der GenZ (41%), dass Frauen härter als Männer für Anerkennung oder eine Beförderung arbeiten müssen als z.B. die etwas älteren Millennials (51%).
Bei den Maßnahmen, die dabei helfen könnten, die Gleichberechtigung weiter zu fördern, äußern alle Generationen ähnliche Ansätze: gleiches Gehalt, die Möglichkeit zur Elternzeit und flexible Arbeitszeiten, aber auch die Förderung von Frauen in MINT Studiengängen, Quoten oder spezielle Mentoren-Programme für Frauen.
Neben dem Thema Gleichberechtigung stellte die Studie den jungen Erwachsenen auch Fragen zur aktuellen #MeToo oder #TimesUp Bewegung. Diese hat z.B. bei 13 Prozent der GenZ dazu geführt, eher auf eventuelle Missstände hinzuweisen oder Belästigungsfälle zu berichten. Dabei haben zehn Prozent aus dieser Altersgruppe angegeben, selbst schon sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt, beziehungsweise diese bei anderen gesehen zu haben (21 Prozent).
Das dritte Themengebiet ist der Jobwechsel: Gesetzt den Fall, man würde einen neuen Job suchen – die Generation Z würde sich am ehesten für einen ganz anderen Job in einer anderen Firma oder Branche entscheiden (36 %). Nur 16 Prozent würden gerne einen ähnlichen Job in einer anderen Firma übernehmen. Und nur acht Prozent würden gerne bei ihrem jetzigen Arbeitgeber bleiben und dort einen anderen Job machen. "Wer neu am Arbeitsmarkt ist, probiert sich aus, das ist klar. Dazu gehört auch, nicht nur ein anderes Unternehmen, sondern auch gleich einen neuen Beruf auszutesten", erklärt Luzar.
Wichtig ist den jungen Erwachsenen auch der persönliche Einfluss, den sie im Job haben. Sieben von zehn Befragten bevorzugen Unternehmen, bei denen sie etwas verändern können – eine ähnlich hohe Zahl wie bei den anderen Generationen. Sie möchten also nicht nur sich selbst verändern, sondern präferieren auch ein Umfeld, in dem sie etwas bewirken können.
Das sind die beliebtesten Job-Tipps der GenZ für die kommende Generation. Alle Teilnehmer der World-of-Work Studie wurden gebeten, aus einer Reihe von Job-Tipps ihre Favoriten auszuwählen. Die drei Favoriten der GenZ sind:
Themen
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