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EZB-Zinserhöhung verlängert Durststrecke für Unternehmen

18.09.2023  — Online-Redaktion Verlag Dashöfer.  Quelle: Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK).

Mit einer weiteren Zinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 4,5 Prozent stemmt sich die Europäische Zentralbank (EZB) gegen die anhaltend hohe Teuerung. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben zeigt Verständnis, warnt aber vor den Folgen für Betriebe.

"Die unverändert hohen Inflationsraten erzwingen eine weitere Erhöhung der Leitzinsen um einen viertel Prozentpunkt", so Wansleben. "Für die Unternehmen in Deutschland wird die Durststrecke noch länger. Und das in einer Situation, in der Aufträge wegfallen und die Konjunktur droht abzudriften."

Die notwendige Dämpfung der Nachfrage zur Bekämpfung der Inflation dürfe die ebenso notwendige Investitionen in die Ausweitung des Angebots nicht verhindern, gibt der DIHK-Hauptgeschäftsführer zu bedenken.

Umso wichtiger sei es in dieser Situation, dass sowohl die Bundesregierung als auch die europäische Kommission noch schneller und konsequenter für bessere Investitionsbedingungen sorgen, fordert Wansleben. "Deutschland-Pakt und europäische Initiativen zum Bürokratieabbau gehen zwar in die richtige Richtung." Die Vorhaben könnten nach seiner Einschätzung aber ambitionierter sein und sie müssten vor allem so konsequent angegangen werden, dass die Förderungen und Entlastungen auch schnell und spürbar bei den Unternehmen ankommen.

Bild: rawpixel.com (Pexels, Pexels Lizenz)

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