26.07.2017 — Online-Redaktion Verlag Dashöfer. Quelle: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW).
Die wirtschaftlichen Folgen der Engpässe hängen dabei in hohem Maße davon ab, wie betroffene Betriebe auf diese Engpässe reagieren. Eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zeigt zwar, dass die große Mehrheit der Betriebe in Deutschland nach wie vor in der Lage ist, ihren Fachkräftebedarf zu decken. Doch gibt es einige Betriebe, die zunehmende Schwierigkeiten bei der Fachkräfterekrutierung haben.
Die ZEW-Studie geht unter anderem der Frage nach, ob diese Betriebe versuchen, als Arbeitgeber attraktiver zu werden und bereit sind, bei Neueinstellungen höhere Löhne zu zahlen oder auf Qualifikationen zu verzichten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Betriebe mit Fachkräfteengpässen vor allem vermehrt auf Fördermaßnahmen für ältere Arbeitnehmer/innen zurückgegriffen haben, während die Förderung von Chancengleichheit, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Aus- und Weiterbildung nur eine untergeordnete Rolle spielen. Auch im Hinblick auf das Rekrutierungsverhalten zeigen sich Anpassungen.
Anhand repräsentativer Daten für Deutschland haben die ZEW-Wissenschaftler/innen für die Jahre 2002 bis 2014 das Aus- und Weiterbildungsangebot, Maßnahmen zur Förderung von älteren Beschäftigten inklusive der Gesundheitsförderung sowie Maßnahmen zur Förderung der Chancengleichheit und die Rekrutierungsstrategien von hiesigen Betrieben untersucht. Zwar zeigen verschiedene Indikatoren, dass es für Betriebe im Gefolge der wirtschaftlichen Erholung ab Mitte der 2000er Jahre schwieriger geworden ist, freie Stellen zu besetzen. „Doch hat sich dieser Trend in den frühen 2010er Jahren nicht fortgesetzt, das heißt die Schwierigkeiten haben nicht noch weiter zugenommen“, sagt Dr. Daniel Arnold, Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Arbeitsmärkte, Personalmanagement und Soziale Sicherung“ sowie Mitautor der Studie. Der jüngste Anstieg der Zuwanderung in Deutschland ist dabei nicht mit in die Untersuchung eingeflossen.
Weiter deuten die empirischen Ergebnisse der Analyse darauf hin, dass Betriebe mit Fachkräfteengpässen sowohl bestimmte Personalpraktiken verstärkt nutzen als auch ihr Rekrutierungsverhalten anpassen. „Mit Blick auf das Personalmanagement zeichnet sich ab dem Jahr 2010 ein Trend ab, vermehrt die Beschäftigung von älteren Arbeitskräften zu unterstützen“, sagt Daniel Arnold. Allerdings sind Maßnahmen wie die Einrichtung altersgemischter Teams und reduzierte Leistungsanforderungen für Ältere noch nicht weit verbreitet. „Hier gibt es noch erhebliches Potenzial“, so Arnold. Bei der Förderung von Chancengleichheit stellen die Wissenschaftler/innen fest, dass in Betrieben ab dem Jahr 2010 mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung zu verzeichnen ist. Kaum belegbar ist, dass Betriebe mit Fachkräfteengpässen verstärkt ihre Belegschaften weiterbilden oder mehr Auszubildende einstellen.
Darüber hinaus sind Betriebe, in denen die Neubesetzung von Stellen längere Zeit in Anspruch nimmt, nach eigenen Angaben aus den Jahren 2012 und 2013 häufiger dazu bereit, höhere Löhne zu zahlen oder niedrigere Anforderungen an die Qualifikation von Bewerber/innen zu stellen. „Vor allem bei der Rekrutierung von Hochqualifizierten scheint es gewisse Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbetrieben zu geben“, erklärt Arnold. Während Großbetriebe und Betriebe des produzierenden Gewerbes mit Engpässen höhere Löhne für Hochqualifizierte zahlen, stellen Kleinbetriebe mit Engpässen tendenziell weniger Hochqualifizierte ein.
Schließlich hält die Studie fest, dass sich in Kleinbetrieben mit Fachkräfteengpässen und im Dienstleistungssektor geringere Investitionen nachweisen lassen. Neben dem Investitionsverhalten sind auch Innovationen betroffen: Während Kleinbetriebe mit Engpasserwartungen weniger Prozessinnovationen durchführen, werden im produzierenden Gewerbe bei Engpässen weniger neue Produkte entwickelt. „Da es sowohl bei Hochqualifizierten als auch bei der Besetzung von Ausbildungsstellen Hinweise auf Rekrutierungsschwierigkeiten gibt, sollten berufliche und akademische Bildung nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wichtig ist es vielmehr, das gesamte Potenzial auszuschöpfen und in der Breite die Ausbildungsfähigkeit der Schulabgänger sicher zu stellen, ohne dabei die akademische Bildung zu vernachlässigen“, schlussfolgert Arnold.
Themen
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Zur Teilnahme am Online-Seminar benötigen Sie Kopfhörer, Lautsprecher oder Ähnliches.
Da wir unsere Online-Seminaren so interaktiv wie möglich gestalten, empfehlen wir auch die Verwendung von Kamera und Mikrofon.
Für einen optimalen Ablauf empfehlen wir die Nutzung von Google Chrome oder Mozilla Firefox. Die detaillierten technischen Voraussetzungen finden Sie in der Anmeldebestätigung, die wir an die bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse senden.
Das Teilnahmezertifikat wird Ihnen am Tag nach der Veranstaltung per E-Mail zugesandt.
Die Veranstaltungsunterlage wird Ihnen in digitaler Form am Vortag oder am Tag nach dem Online-Seminar zugesandt.
Sie erhalten am Vortag der Veranstaltung den Zugangslink, über den Sie sich anmelden können. Bei Seminaren, die an einem Montag stattfinden, erhalten Sie den Link am Freitag zuvor.
Gerne können Sie Ihre Fragen per E-Mail oder Telefon direkt an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager richten.
Gerne können Sie sich direkt per E-Mail an die zuständige Produktmanagerin oder den zuständigen Produktmanager wenden.
Der Standard-Tagesablauf eines eintägigen Seminars sieht wie folgt aus:
Für Teilnehmende stehen bei Veranstaltungen in einigen Tagungshotels begrenzte Zimmerkontingente zur Verfügung. Bei Bedarf können Sie die Reservierungen selbstständig beim Hotel unter dem Stichwort „Verlag Dashöfer“ vornehmen.
Der Veranstaltungsort ist auf der Detailseite jedes Seminars angegeben. Weitere Details zum Veranstaltungshotel erhalten Sie mit Ihrer Seminarbestätigung, spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung.
Sobald die Durchführung des Seminars bestätigt wurde, spätestens 14 Tage vorher, erhalten Sie alle Details zur Veranstaltung sowie Ihre Rechnung.
Wenn Sie keine Werbung/Newsletter mehr zugesandt bekommen möchten, können Sie dies per E-Mail an unseren Kundenservice (abmeldung@dashoefer.de) durchgeben.
Die Anmeldung zu unseren kostenfreien Newslettern ist über unsere Internetseite möglich.
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Präsenz-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, berechnen wir bis 31 Tage vor Seminarbeginn eine Stornierungsgebühr in Höhe von 40 € zzgl. MwSt. pro Seminartag. Ab 30 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Präsenz-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Sie haben jederzeit die Möglichkeit, kostenfrei einen Ersatzteilnehmenden für den gebuchten Termin zu benennen.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem Namen und der E-Mail-Adresse der Person, die nun an der Veranstaltung teilnehmen wird, an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Wenn Sie ein Online-Seminar trotz der Möglichkeit der Terminverschiebung und des Teilnehmerwechsels stornieren möchten, stellen wir Ihnen eine Gebühr in Höhe von 15 % der Seminargebühr zzgl. MwSt. in Rechnung. Ab 13 Tage vor Seminarbeginn wird die volle Teilnahmegebühr fällig.
Wenn Sie eine Stornierung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer sowie dem Namen der angemeldeten Person an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Online-Seminare können bis zu 15 Tage vor der Veranstaltung kostenlos umgebucht werden. Danach wird aufgrund der Kurzfristigkeit eine Umbuchungsgebühr in Höhe von 60 € zzgl. MwSt. fällig.
Wenn Sie eine Umbuchung wünschen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit der Seminarnummer, dem Namen der angemeldeten Person sowie dem neuen Wunschtermin (einzusehen auf der jeweiligen Seminarseite auf unserer Homepage) an: veranstaltungsmanagement@dashoefer.de
Alle Informationen zu unseren Inhouse-Angeboten sowie die passenden Ansprechpartnerinnen und -partner finden Sie auf unserer Inhouse-Seite unter: https://www.dashoefer.de/inhouse-seminare.html
Das Zertifikat, das Sie nach der Veranstaltung per E-Mail erhalten, beinhaltet alle Kriterien (Inhalt, Dauer, Referent*in und Datum), um das Seminar bei den entsprechenden Kammern als Weiterbildung anrechnen zu lassen.
Darüber hinaus gelten unsere Seminare aus dem Bereich Immobilien und Grundbesitz als Qualifikationsnachweis für Mietverwalter, WEG-Verwalter und Immobilienverwalter sowie unsere Seminare aus dem Personalmanagementbereich als Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO für Anwält*innen.
Wir akzeptieren ausschließlich Bildungschecks aus dem Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Ab der dritten teilnehmenden Person aus einem Unternehmen erhalten die dritte und jede weitere Person einen Preisnachlass von 10 %. Dies gilt für Anmeldungen zu demselben Termin.
Die Seminarpreise verstehen sich netto zzgl. MwSt. und gelten pro Person. Demnach sind bei Online-Seminaren nur die angemeldeten Personen berechtigt, sich mit den Zugangsdaten für die jeweilige Online-Veranstaltung anzumelden.
Das Zahlungsziel unserer Rechnungen beträgt 14 Tage.
Eine Rechnungskorrektur können Sie schriftlich per E-Mail an rechnungsversand@dashoefer.de anfordern. Bitte teilen Sie uns in Ihrer Nachricht die Rechnungsnummer sowie die gewünschte Änderung mit.
Sie erhalten die Rechnung frühestens acht Wochen vor Seminarbeginn und nur dann, wenn wir die Durchführung aufgrund der erreichten Mindestteilnehmendenzahl gewährleisten können.
Die Seminargebühr wird mit Zugang der Anmeldebestätigung fällig und ist zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Fälligkeit der Rechnung ist unabhängig vom Leistungszeitpunkt.
Wenn Sie im Bestellvorgang bei „Diesem Teilnehmer eine eigene Bestellbestätigung zusenden?“ ein Häkchen gesetzt haben und die E-Mail-Adresse der teilnehmenden Person mit der im Feld „Rechnungsanschrift eingeben“ übereinstimmt, werden Ihnen zwei Bestätigungen zugesendet. Sie sind in diesem Fall nicht doppelt angemeldet.
Login
Bitte melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort an.
Benutzerkonto anlegen
Sind Sie auf unserer Website noch nicht registriert? Hier können Sie sich ein neues Kundenkonto bei dashoefer.de anlegen.
RegistrierenHaben Sie Fragen? Kontaktformular
So erreichen Sie unseren Kundenservice:
Telefon: 040 / 41 33 21 -0
Email: kundenservice@dashoefer.de
Haben Sie Fragen zu unseren Produkten und Online-Angeboten?
Rückruf vereinbaren
Möchten Sie einen Rückruf vereinbaren?